Karl Andree

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Karl Theodor Andree (* 20. Oktober 1808 in Braunschweig; † 10. August 1875 in Bad Wildungen) war ein deutscher Geograph, Publizist und Konsul.

Leben[Bearbeiten]

Andree studierte ab 1826 in Jena, Berlin und Göttingen; 1830 promovierte er. In der Folgezeit war er Redakteur bei unterschiedlichen Zeitungen in Mainz, Karlsruhe, Köln, Bremen und Braunschweig.

1835 wurde sein Sohn Richard Andree geboren.

1854 kam Andree nach Dresden, wo er sich als Schriftsteller niederließ.

Von 1858 bis 1870 vertrat er Chile als Konsul in Leipzig.

1863 gründete Andree in Dresden den Verein für Erdkunde, den er auch leitete.

Von seinen Schriften sind als die bedeutendsten zu nennen: Nordamerika in geographischen und geschichtlichen Umrissen (2. Aufl. Braunschweig 1854); Buenos Ayres und die Argentinische Republik (Leipzig 1856). In seinen Geographischen Wanderungen (Dresden 1859, 2 Bände) hob er besonders ethnologische Momente hervor und führte aus, dass die Völkerkunde als eine Hauptgrundlage der Staatswissenschaften zu betrachten sei.

Werke[Bearbeiten]

  • Nordamerika in geographisch-geschichtlichen Umrissen. Braunschweig 1850–1854.
  • Buenos Ayres und die Argentinischen Provinzen. Leipzig 1856–1865.
  • Südafrika und Madagaskar. Leipzig 1858.
  • Geographische Wanderungen. Kuntze Dresden 1859.
  • Forschungsreisen in Arabien und Ostafrika. Jena 1860.
  • Burtons Reisen nach Mekka und Medina und in das Somaliland und Härrär in Ostafrika. Leipzig 1861 (als Herausgeber).
  • Geographie des Welthandels. J. Maier Stuttgart 1863-1873.

Literatur[Bearbeiten]

  • Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefers's Verlag Leipzig 1875.

Weblinks[Bearbeiten]