Karl-Michael Vogler

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Karl-Michael Vogler
im Karl-May-Film
Filmkulisse.jpg

Kara Ben Nemsi Effendi

Karl-Michael Vogler (* 28. August 1928 in Remscheid; † 9. Juni 2009 in Seehausen am Staffelsee) war ein deutscher Schauspieler.

Leben und Karriere[Bearbeiten]

Aufgewachsen in Bregenz strebte der Sohn eines Schmiedes nach dem Abitur ans Theater und gab sein Debüt 1950 in Innsbruck. Es folgte eine erfolgreiche Bühnenkarriere. Zuletzt gehörte Vogler ab 1964 dem Ensemble der Münchner Kammerspiele an.

Bereits Ende der 1950er Jahre hatte er seine ersten Auftritte in Film und Fernsehen. 1961 war er der "Horatio" in Franz Peter Wirths Fernsehfassung des "Hamlet" mit Maximilian Schell in der Titelrolle. 1962 spielte er die Hauptrolle in Wirths Kinofilm "Die Bekenntnisse eines möblierten Herrn", nach einem Drehbuch von Oliver Hassencamp, und erhielt dafür den "Preis der deutschen Filmkritik".

Bis in die 1970er Jahre wurde Vogler immer wieder auch in internationalen Kinoproduktionen besetzt. So war er in 1965 in Ken Annakins Komödie "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" der Partner von Gert Fröbe, in John Guillermins "Der blaue Max" spielte er 1966 mit George Peppard, James Mason und Ursula Andress, 1967 in Richard Lesters Satire "Wie ich den Krieg gewann" mit John Lennon und 1969 in Michael Ritchies Skifahrer-Film "Schussfahrt" mit Robert Redford und Gene Hackman. 1970 verkörperte Vogler in Franklin J. Schaffners Oscar-gekröntem Film "Patton" mit George C. Scott als George S. Patton dessen deutschen Gegenspieler Erwin Rommel.

In der Folgezeit wurde Karl-Michael Vogler mit insgesamt fast 200 Rollen einer der meistbeschäftigten Darsteller des deutschen Fernsehens. 1972 übernahm er die Hauptrolle in der Science Fiction-Serie "Alpha Alpha". Die Produktion erinnerte in ihrer Thematik an den viel späteren US-Serienhit "Akte X", war jedoch ihrer Zeit voraus und wurde nach der ersten Staffel eingestellt.

Ungleich erfolgreicher war Vogler 1973 bis 1975 mit der Titelrolle in der aufwendig produzierten Serie "Kara Ben Nemsi Effendi" nach den ersten sechs Orient-Romanen von Karl May.

Dazu kam eine Vielzahl von Auftritten in Fernsehproduktionen wie "Das Traumschiff", "Tatort" und "Derrick". Karl-Michael Vogler war außerdem als Rezitator und Hörspiel-Sprecher tätig.

Ab 2005 ging Karl-Michael Vogler mit den Engelbert Wrobels Hot Jazz 3 und dem Programm "Mark Twain in Concert" auf Tour, einer Synthese aus Literatur- und Jazz-Programm von Jelly Roll Morton bis Duke Ellington.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]