Kalahari

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Die Kalahari, auch Kgalagadi genannt, ist eine Sandwüste aus überwiegend feinpulverigem, rotem Sand. Sie erstreckt sich von der Nördlichen Kapprovinz in Südafrika durch Namibia und Botsuana bis nach Angola und Sambia hinein über eine Fläche von mehr als 1,2 Mio. km².

Kalahari-Wüste in Afrika

Herkunft des Namens[Bearbeiten]

Die Herkunft des Namens ist noch unklar. Eine Deutung besagt, dass Kalahari eine Falschschreibung der Kolonialherren für das Setswana-Wort Kgalagadi (von kgala für "Abstand" und gadi für "groß, weit") sei. Ein anderer Lösungsversuch nimmt eine Verfälschung des Khoi-Khoi-Wortes karri ("hart") an, das als Karriharri oder Macarigari geschrieben wurde. Die dritte Version nennt einen Stamm namens Kgalagad, Kgalagadi oder Makgalagadi, der in der Khalagari oder Kalagare ("trocken", "wasserloser Platz") gelebt habe.

Allgemeines[Bearbeiten]

Die Sandmengen entstanden durch Erosion weicher Gesteinsformationen. Der Wind formte dann die länglichen "Sand Ridges" ("Dünen-Wellen"), die für die Landschaft in der Kalahari so charakteristisch sind. Erst in der jüngsten Erdgeschichte, vor etwa 10.000 bis 20.000 Jahren, wurden die Dünen durch Pflanzenwuchs stabilisiert. Es dominieren Gräser, Dornensträucher und Akazienbäume, die alle die langen Trockenperioden von meist mehr als 10 Monaten im Jahr überstehen können.

Das Okavangodelta ist der wohl untypischste Teil der Kalahari - von der Vegetation und dem Tierreichtum her aber bestimmt auch der eindrucksvollste. Je nach Jahreszeit und Wasserstand finden sich hier riesige Tierherden aller im südlichen Afrika vorkommenden Arten ein.

Die Niederschläge sind in der Kalahari für eine Wüste recht hoch. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt ca. 150-250 mm, während sie im Norden sogar bis 500 mm ansteigt. Allerdings muss man hier eher von einer Trockensavanne sprechen.

bei Karl May[Bearbeiten]

Kalahari
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

nur erwähnt in:
Der Africander
Der Boer van het Roer (DH)
Der Boer van het Roer (GR)

Hannje/Mietje wird in der Kalahari von Van Holmen/Van Helmers neben der Leiche ihrer Mutter Tscharga gefunden. Sie waren auf der Flucht vor Dingaan/Sikukuni.

"So wißt ihr nicht, woher es stammt?"
"Wir wissen es. Als Panda, der Häuptling der Zulu, von seinem Bruder Dingaan verfolgt wurde, übergab er sein Lieblingsweib nebst einem Kinde einem Vertrauten, der sie in der Klahari-Wüste verbergen sollte. Sie fanden die Quellen verstopft und sind elendiglich umgekommen; das Kind aber war unsre Hannje. Panda hat es wiedererkannt, als er einst in Klaarfontein übernachtete." [1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Africander. In: Frohe Stunden, Verlag Bruno Radelli, Dresden 1877/78, S. 32.

Weblinks[Bearbeiten]

  • Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.