Johanne Amalie von Elterlein

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Johanne Amalie von Elterlein geb. Benkert (* 27. Oktober 1784 in Annaberg; † 20. November 1865 in Schwarzenberg) war eine deutsche Heimatlieddichterin aus dem westlichen Erzgebirge.

Johanne Amalie von Elterlein und Karl May[Bearbeiten]

Erwähnungen in Karl Mays Werk[Bearbeiten]

J. A. v. Elterlein gilt als Verfasserin des "Heiligobndlieds", welches Karl May im Orientzyklus zitiert:

So ritten wir an einer langen Reihe von Scherbet- und Frucht-Verkäufern hinab, als ich plötzlich meinen Esel anhielt und lauschte. Was war denn das? Hatte ich recht gehört? Vor einem großen Zelte waren sehr viele Leute versammelt; aus demselben ertönten Violinen- und Harfenklänge, und jetzt, richtig, fiel nach beendetem Zwischenspiele eine abgejagte Sopranstimme in der reinsten erzgebirgischen Mundart ein:
"Zum heil'gen Ab'nd um Mitternacht
Da fließt statt Wasser Wein,
Und wenn 'ch mich nur net färchten tät
Da holt 'ch mir 'n Topp voll 'rein."
"Sihdi, was ist das!" rief Halef. "Hier singt ein Weib. Ist das möglich?"
Ich nickte bejahend und hörte noch die nächste Strophe:
"Mer hab'n aach neunerlei Gericht,
Aach Wurscht und Sauerkraut;
Das hat mei' Alte vorgericht't,
Die alte, gute Haut."
Hier konnte ich unmöglich vorüberreiten; hier mußte ich einmal einkehren, um zu sehen, ob ich recht vermute. ("Von Bagdad nach Stambul")

Weblinks[Bearbeiten]