Irland
Irland (irisch Éire, englisch Ireland), häufig auch Republik Irland (irisch Poblacht na hÉireann, englisch Republic of Ireland), ist ein Inselstaat auf der gleichnamigen Insel. Er grenzt im Norden an das Vereinigte Königreich von Großbritannien (Provinz Nordirland) und ist im Osten von der Irischen See und im Westen und Süden vom Atlantik umgeben. Der Großteil der Bevölkerung bekennt sich zum römisch-katholischen Glauben.
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Geographie[Bearbeiten]
Im Landesinneren der Insel finden sich überwiegend Ebenen, die außen von hügeligem Gebiet eingeschlossen sind. Der Fluss Shannon, der von Norden nach Süden verläuft, ist der längste der Insel. In den Ebenen liegen zahlreiche Seen, welche die Landschaft maßgeblich prägen. Lough Neagh, der zu Nordirland gehört, ist der bekannteste der irischen Seen. Der höchste Berg ist mit 1.041 m der Carrauntoohil, er liegt im Südwesten der Insel in den Macgillicuddy’s Reeks.
Geschichte[Bearbeiten]
Schon im Römischen Reich war die Insel Irland unter dem Namen Hibernia bekannt. Im Laufe der Geschichte gab es eine Reihe von Königreichen und Fürstentümern in Irland. Die Christianisierung Anfang des 5. Jahrhunderts durch britische Sklaven, unter ihnen auch der heutige Nationalheilige Patrick von Irland, brachte die erste irische Blütezeit, die durch die Beutezüge der Wikinger unterbrochen wurde. Es folgte im Jahre 1169 die Eroberung durch die Normannen. Englische Eroberer konfiszierten den Landbesitz der Iren und vertrieben sie in den unfruchtbaren Westen der Insel. Die Politik der englischen Großgrundbesitzer in Irland führte zusammen mit der Kartoffelfäule zur Hungersnot. Dies ließ die Einwohnerzahl von rund 6,5 Millionen im Jahre 1841 auf 3,0 Millionen im Jahre 1921 schrumpfen; viele Iren wanderten aus, vor allem nach Großbritannien und in die USA.
Ein erster Schritt in Richtung politische Unabhängigkeit war 1921 der Dominion-Status. Sechs Grafschaften in der Provinz Ulster blieben allerdings nach dem Abkommen Bestandteil Großbritanniens. Die Unabhängigkeit von Großbritannien und Nordirland führte zwar zu allmählichen Verbesserungen der Lebensumstände, die Einwohnerzahl schrumpfte aber weiterhin, wenn auch nicht mehr ganz so stark.
bei Karl May[Bearbeiten]
Irland im Werk Karl Mays | |
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Nur erwähnt in: |
Irland ist kein Handlungsort irgendeines Werkes von Karl May, wohl aber die eigentliche Heimat einiger Nebenfiguren bzw. ihrer Vorfahren:
- Bill (Durch die Wüste, Von Bagdad nach Stambul) und
- Freed sind die zwei Diener von Sir David Lindsay, die bei den Haddedihn auf die Rückkehr ihres Herren und Kara Ben Nemsis warten.
- Fenders (Old Firehand), sowie
- der Ladenbesitzer (Der Oelprinz) und
- Paddy[1] (Der Ölprinz) sind in den genannten Romanen Stereotypien des versoffenen irischen Gastwirtes.
- Schooter (Ein Kaper) ist der Kapitän der "Eagle" und der erbittertste Feind Robert Surcoufs.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ "Paddy" ist überhaupt der Spitzname der Iren nach ihrem Nationalheiligen St. Patrick.
Weblinks[Bearbeiten]
- Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.