Friedrich-Gerstäcker-Preis
Der Friedrich-Gerstäcker-Preis für Jugendliteratur wird seit 1947 in der Regel alle zwei Jahre von der Stadt Braunschweig verliehen.
Der Preis wurde nach dem deutschen Reiseschriftsteller Friedrich Gerstäcker benannt. Er ist mit 8.000 EUR dotiert. Die Preisträgerin oder der Preisträger erhält neben dem Preisgeld eine Urkunde (früher eine Plastik).
Voraussetzungen: Gewürdigt wird ein in deutscher Sprache verfasstes Werk einer/s lebenden Schriftstellerin/Schriftstellers, das jungen Erwachsenen in sprachlich anspruchsvoller Form das Abenteuer der Begegnung mit fremden Welten fantasievoll vor Augen führt und dabei die Gedanken der Toleranz und Weltoffenheit in der Auseinandersetzung mit anderen Traditionen, Religionen und Wertvorstellungen näher bringt.
Preisverleihungen[Bearbeiten]
Jahr | Autor/in | Titel des Werks |
1952 | Kurt Lütgen | Der große Kapitän |
1954 | Fritz Mühlenweg | In geheimer Mission durch die Wüste Gobi |
1956 | Hans Baumann | Die Höhlen der großen Jäger |
1958 | Erich Wustmann | Taowaki |
1960 | Herbert Kaufmann | Des Königs Krokodil |
1962 | Karl-Rolf Seufert | Die Karawane der weißen Männer |
1964 | Herbert Plate | Der aus dem Dschungel kam |
1966 | Karl-Friedrich Kohlenberg | Ben Ali und seine Herde |
1968 | Liselotte Welskopf-Henrich | Die Söhne der Großen Bärin |
1970 | Christopher S. Hagen (= H. J. Stammel) | Geheimauftrag |
1972 | Kurt Lütgen | Gesamtwerk |
1974 | Thomas Jeier | Der große Goldrausch von Alaska |
1976 | Frederik Hetmann | Der rote Tag |
1978 | Barbara Bartos-Höppner | Silvermoon |
1980 | Werner J. Egli | Heul doch den Mond an |
1982 | Klaus Kordon | Monsun oder der weiße Tiger |
1984 | Sigrid Heuck | Mondjäger |
1986 | Günter Sachse | Das Floß der armen Leute |
1988 | Rainer Maria Schröder | Abby-Lynn - Verbannt ans Ende der Welt |
1990 | Kurt Wasserfall | Ben Makhis oder Die Reise in das Abendland |
1992 | Ghazi Abdel-Qadir | Abdallah und ich |
1994 | Nina Rauprich | Die abenteuerliche Flucht des Carl Kroll |
1996 | Arnulf Zitelmann | Unterwegs nach Bigorra |
1998 | Günther Bentele | Wolfsjahre |
2001 | Henning Pawel | Verbotener Sommer (Preis im Zusammenhang mit ungeklärten Stasi-Vorwürfen gegen Pawel nicht vergeben) |
2003 | Wolfram Hänel und Ulrike Gerold | Irgendwo woanders |
2005 | Christa-Maria Zimmermann | Hundert Tage bis Lhasa |
2007 | Iva Procházková | Wir treffen uns, wenn alle weg sind |
2009 | Anja Tuckermann | Mano. Der Junge, der nicht wusste, wo er war |
2012 | Martin Grzimek | Tristan |