Edward Two-Two
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Edward Two-Two (* 1851[1]; † 27. Juli 1914) war ein (vorgeblicher) Häuptling der Sioux, der Anfang des 20. Jahrhunderts erst durch Hagenbeck, dann durch den Zirkus Sarrasani dem deutschen Publikum indianische Sitten nahebrachte.
Als er während der Tour im Juli 1914 in Essen starb, wurde er wunschgemäß nach Dresden überführt und dort am 30. Juli auf dem Neuen Katholischen Friedhof beigesetzt (Feld F/Reihe 12/32).
Inhaltsverzeichnis
Edward Two-Two und Karl May[Bearbeiten]
Two-Two und die Sioux treffen am 14. März 1913 in Dresden ein. Im Radebeuler Tageblatt wurde kritisiert, dass die Indianer Karl Mays Witwe Klara nicht besucht haben.
Sonstiges[Bearbeiten]
2012 entstand ein Dokumentarfilm "Begrabt mein Herz in Dresden" von Bettina Renner, der sich u.a. mit Edward Two-Two beschäftigt.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Geburtsjahr lt. Sarassani, vermutlich 1859
Literatur[Bearbeiten]
- Anne Dreesbach: Gezähmte Wilde. Die Zurschaustellung "exotischer" Menschen in Deutschland..., Campus Verlag, 2005.
- René Grießbach: Indianer in Dresden. In: Dresdner Blätt'l, 18. Jg., Ausgabe 13/2007 vom 2. November 2007 (mit Abbildung des Grabsteins). (Onlinefassung)
- Hartmut Rietschel: Ein Indianer in sächsischer Erde. In: Der Beobachter an der Elbe Nr. 25, 2015.