Dschunub

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Dschunub
Elbsandsteingebirge.jpg

Ardistan und Dschinnistan I
Ardistan und Dschinnistan II

Die Dschunub wohnen zwischen Ardistan im Norden und Tschobanistan im Süden. Ihre Gesellschaftsform ist ein Lamaismus mit strenger Kasten-Trennung. Ihr Anführer ist zwar der Scheik, aber die wichtigste Person ist der Maha-Lama von Dschunubistan. Dieser hat einen Plan entworfen, um sowohl die Tschoban, als auch die Ussul unter die Herrschaft der Dschunub zu bringen.

"[Ich] beabsichtige nun, die Gebiete der Tschoban und der Ussul hinzuzufügen. Unser Scheik hat mich begriffen. Er vereint seine weltliche Macht mit meiner geistigen und geistlichen. Indem er das tut, wird er alles Land, welches südlich von uns liegt, erobern. Wir schließen einen Bund mit den Ussul. Wir sagen ihnen, daß wir ihnen die Tschoban zugetrieben bringen. Indem wir die Tschoban zwischen uns und den Ussul zerquetschen, zermalmen und vernichten, ziehen wir in das Land der Ussul ein, darauf Bedacht nehmend, daß auch sie durch die Tschoban aufgerieben werden. Dieser Einzug wird eine Besitzergreifung sein, denn wir werden das Land der Ussul nie wieder verlassen - - -" [1]

Der Sohn des Sef el Berinz des Prinzen Panther der Tschoban ist der Spion des Maha-Lama im Heer der Tschoban. Kara Ben Nemsi kann jedoch ein Gespräch darüber belauschen und lockt dann die Dschunub gemeinsam mit den Tschoban in die Falle auf der Landenge Chatar. Dort werden sie von den Hukara-Truppen des Dschirbani gefangengenommen und zum Frieden überredet. Gemeinsam ziehen die drei Heere weiter nach Ardistan.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Mir von Dschinnistan. In: Deutscher Hausschatz 1908/09, 2. Kap., S. 121.