Die Pantoffelmühle

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Die Pantoffelmühle. Original-Posse mit Gesang und Tanz in acht Bildern von Karl May. Musik von demselben. ist eine musikalische Posse von Karl May.

Möglicherweise, so glaubt Hans Wollschläger, schrieb May den Entwurf bereits 1864, als er für den Ernstthaler Gesangverein Lyra tätig war.[1]

Nach Mitteilung Klara Mays soll May oft aus dieser Posse einen Walzer am Klavier gespielt haben, wozu der Besuch tanzte.[2]

Informationen von May[Bearbeiten]

Handelnde Personen in
Die Pantoffelmühle

Robert Simson, Müller.
Adeline, seine Frau. (Lärmine)
Hermine, seine Schwägerin (Krakehline)
Anne, seine Tochter.
Heinz, Faktotum. (Anno 14)
Franz, Knappe
Emil, Knappe
Peter, Knappe (Ich bin eine Wuth, aber etc.)
Michel, Ackerknecht. ("Das ist an den!")
Fritz, Lehrling.
Leisetritt, Kirchenvater resp. Kirchenvorsteher
Hanne, Großmagd.
Rosel, Kleinmagd.
Ein Geist.
Bauern, Knappen, Knechte, Mägde.


Handlungsorte

Pantoffelmühle

Die Pantoffelmühle.
Original-Posse mit Gesang und Tanz in acht Bildern von Karl May. Musik von demselben.

Charakteristik und Entwurf[Bearbeiten]

Simson steht unter dem Pantoffel (darum "Pantoffelmühle"). Die beiden Frauen Adeline und Hermine heißen ihres Charakters wegen in der Umgebung nur Krakehline und Lärmine. Simson hat es sich von seiner Frau schriftlich geben lassen, daß sie 51 Wochen regirt und er die übrigen 8 Tage. Heinz ist ein Stelzfuß von Anno 14, eine alte, gute Haut. Franz gewandt und hübsch, Emil treu, aber listig, macht den Ansteller, da er die Gelegenheiten kennt. Peter und Hanne sind ein Liebespaar; bei jeder Gelegenheit spricht er: "Da muß ich erst mit meiner Hanne reden!" Michel ist dumm und gutwillig, der Sündenbock für alles. Fritz, der Lehrling stiftet Nichts als Unheil an; er ist der spezielle Feind der beiden Weiber. Leisetritt will Anne erwerben und wendet alle jesuitische Verschlagenheit an. Hanne ist grob und herrschsüchtig, Rosel albern und ränkesüchtig, in Franz verliebt, dem sie deshalb alles zum Gefallen thut. – – –
Michel ist schwerhörig, Franz stellt sich auch so.[3]

Überlieferung[Bearbeiten]

Erhalten oder einigermaßen vollständig rekonstruierbar sind vier Teile: ein Ständchen, der Eingangs-Chor, Aennchens Lied und Der Jesuit. Fragmentarisch erhalten sind ein Schnitterlied, ein Müllerlied, ein Duett, die alte Jungfer, der Frömmler und anderes.

In dem Sonderband Karl May und die Musik sind Text und Noten der vier erhaltenen Teile abgedruckt.

Das Scheerenschleiferlied aus der Humoreske Der Scheerenschleifer sowie die Ode an das Schwein (im Blauroten Methusalem) sind mit hoher Wahrscheinlichkeit später verwendete Teile jener Posse.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Klara May: Die Lieblingsschriftsteller Karl Mays. Mit Anmerkungen von Hans Wollschläger. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft (Jb-KMG) 1970, S. 154. (Onlinefassung)
  2. Max Finke in: Karl May und die Musik. In: Karl-May-Jahrbuch 1925. (Onlinefassung)
  3. Lorenz: Pantoffelmühle, S. 225 f.

Literatur[Bearbeiten]