Ben Nur
Werke mit Ben Nur | |||
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Ben Nur (arabisch: Sohn des Lichts), der Bote des Propheten, ist eine imaginäre Gestalt, die in der Vorstellung des Münedschi existiert. Der Münedschi führt Zwiegespräche mit ihm, wobei seine Stimme vollständig anders klingt und auch sein sonstiges Äußeres sich verändert.
Ben Nur zeigt dem Münedschi alle Zeiten, die vergangene, gegenwärtige und zukünftige, schildert Kara Ben Nemsi, Khutab Agha und Hadschi Halef Omar durch den Münedschi die Sterbestunde bei El Mizan, sowie an der "Brücke des Todes" und warnt Kara Ben Nemsi vor Aschdar, dem Drachen der Lieblosigkeit, als Kara Ben Nemsi Tawil Ben Schahid und El Ghani zum Tode verurteilen will.
Ben Nur kündigt die Wüste als den Ort der Abrechnung mit El Ghani an.
Sonstiges[Bearbeiten]
Sascha Schneider hat den "Sohn des Lichtes" auch im großformatigen Gemälde Der Chodem (Das Gewissen, 1903) dargestellt.[1]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Hartmut Vollmer: Karl Mays "Am Jenseits". Exemplarische Untersuchung zum "Bruch" im Werk. Materialien zur Karl-May-Forschung Band 7. KMG-Presse Ubstadt 1983, S. 49. (Onlinefassung)
Literatur[Bearbeiten]
- Hans Wollschläger: Der "Besitzer von vielen Beuteln". Lese-Notizen zu Karl Mays "Am Jenseits" (Materialien zu einer Charakteranalyse II). In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft (Jb-KMG) 1974 (Onlinefassung)
- Hermann Wohlgschaft: "Das ist die Wage der Gerechtigkeit". Bemerkungen zu Karl Mays "Jenseits"-Roman. In: Jb-KMG 1988 (Onlinefassung)
- Willi Vocke: Am Jenseits. Anmerkungen zur bildlich-symbolischen Ebene des Romans. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 183, 2015.
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.