Asado
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Asado ist ein Spießbraten.
- Das Leibgericht des Gaucho aber ist Asado con cuero, Spießbraten in der Haut. Wird ein Rind oder Pferd geschlachtet, so schneidet sich der Gaucho ein Stück des noch dampfenden Fleisches samt der Haut ab, steckt es an ein Holz und hält es über das Feuer. Nun wartet er nicht etwa, bis das Stück ganz durchbraten ist, sondern er bratet Bissen um Bissen. Dabei fährt er mit dem Fleische abwechselnd an den Mund und wieder an das Feuer und hantiert sich mit dem scharfen, langen Messer so vor der Nase her, daß einem angst und bange um dieselbe wird, denn er beißt in das Fleisch, bevor er sich den Bissen abschneidet. (Karl May: Am Rio de la Plata)[1]
Ähnlich in Das Vermächtnis des Inka:
- Der Gaucho spießt dieses Fleisch an Hölzer oder gleich an sein Messer und hält es über das Feuer, um die angebratene Seite in den Mund zu stecken, den Bissen unter der Nase abzuschneiden und es dann weiter zu braten. Asado nennt er dieses noch im Blute geröstete Fleisch. Sitzt aber gar noch die Haut (cuero) daran, so bildet der Braten seine allergrößte Delikatesse und wird Asado concuero, Asado mit der Haut genannt.[2]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl May: Am Rio de la Plata. In: Karl Mays Werke, S. 46562 f. (vgl. KMW-IV.7, S. 146).
- ↑ Karl May: Das Vermächtnis des Inka. In: Der Gute Kamerad, 6. Jg., 1891/92, S. 145.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der Wikipedia.