Angelica Hofmann
Werke mit Angelica Hofmann | |||
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Angelica Hofmann, genannt Engelchen, ist die etwa achtzehnjährige Tochter des Webers Hofmann.
Inhaltsverzeichnis
im Roman[Bearbeiten]
Sie ist einfach, aber außerordentlich sauber gekleidet; freundlich, aber auch stolz.
Eduard Hauser, der sie seit ihrer Kindheit kennt, liebt sie. Sie mag ihn auch, ist jedoch geblendet von dem Gedanken an eine bessere Zukunft, da sie weiß, dass sie hübsch ist und ihre Eltern wohlhabender sind als die seinen.
Als sie von einem Unbekannten zu einem Maskenball im Kasino eingeladen wird, nimmt sie geschmeichelt an, obwohl Eduard sie dringend bittet, zu verzichten und vor allem das mitgelieferte aufreizende Kostüm nicht zu tragen.
Auf dem Maskenball entpuppt sich der Unbekannte als der reiche Fritz Seidelmann, der sie dort verführen will und ihr auch viel Geld bietet, wenn sie seine Geliebte würde. Angelika, die das Schicksal von Auguste Beyer vor Augen hat, wehrt sich. Als der Schurke erst in letzter Sekunde von Eduard gestoppt wird, sieht sie ihr Unrecht ein und wendet sich voll aufrichtiger Liebe Eduard zu.
Als Fritz Seidelmann wenig später Eduard zu Unrecht beschuldigt, ein Pascher zu sein, schießt sie auf ihn (allerdings ohne ihn ernsthaft zu verletzen) und wird arretiert. Dem Fürst des Elends gelingt, es Eduard und Angelika zu retten. Happy End.
Rezeption[Bearbeiten]
Im Film Das Buschgespenst wird Angelika Hofmann von Heike Meyer gespielt.
In dem Hörspiel Sklaven der Arbeit gehört die Stimme Angelika Thomas.
Sonstiges[Bearbeiten]
Andreas Graf vermutet, dass Angelica Hofmann ihre Existenz einem literarischen Vorbild verdankt, nämlich Angelica Wolston, genannt Engelchen, der Titelgestalt in Robert Prutz’ gleichnamigen Weberroman von 1851.[1]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Graf: "Ja, das Schreiben und das Lesen...", S. 200.
siehe auch[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Andreas Graf: "Ja, das Schreiben und das Lesen..." Karl Mays Kolportageroman "Der verlorne Sohn" als Entwurf einer schriftstellerischen Karriere. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1994, S. 188-211. (Onlinefassung)
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.