Alma von Helfenstein

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Werke mit
Alma von Helfenstein
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Der verlorne Sohn

Alma und der kleine Robert

Baronesse Alma von Helfenstein ist die Tochter von Baron Otto von Helfenstein und seiner Frau und damit die Schwester von Robert von Helfenstein sowie die Cousine von Franz von Helfenstein. Sie ist die Milchschwester von Gustav Brandt.

Zu Beginn des Romans ist sie 21 Jahre, in späteren Szenen 38 Jahre alt. Sie ist blauäugig.

Zwar vermag die Feder des Dichters Manches und Vieles zu schildern, was der Pinsel des Malers und der Meisel des Bildhauers nicht wiederzugeben vermögen; aber die Schönheit Alma's zu beschreiben, das wäre eine Unmöglichkeit. Die Vorzüge der Cirkassierin, der Hindu, der Perserin, der Europäerin, des Fellahweibes waren hier in einer Person zu einem harmonischen Ganzen vereinigt, dessen einzelne Schönheiten zu classificiren geradezu Vermessenheit gewesen wäre. In ein weißes Gewand gekleidet, über welches die langen, dichten, goldblonden Locken sinnbethörend niederflutheten, glich dieses Mädchen einer jener Feen- oder Engelsgestalten, von denen uns unsere Märchen erzählen, und welche uns die Phantasie nur im Traume hervorzuzaubern vermag. Dieses helle, metallisch schimmernde Haar, die reine, unschuldsvolle Stirn, das große azurblaue Auge, dessen Himmel keine Sonne zu besitzen, sondern selbst Sonne zu sein schien, dieser Teint, vom Schöpfer aus Schnee und Morgenroth componirt – das Alles war so hell, so lichtreich, als habe die Sonne eine ihrer Bewohnerinnen herniedergesandt, um zu offenbaren, warum sie leuchtet.[1]

Sie wurde von ihrem Vater ohne ihr Wissen mit dem Hauptmann von Hellenbach verlobt.

Als Brandt unter dem Verdacht steht, von Hellenbach ermordet zu haben, beschuldigt sie ihn und ist überzeugt, den Mord gesehen zu haben, obwohl dies nicht stimmt.

Erst nach Brandts Verurteilung erkennt sie ihre Schuld und trauert fast zwanzig Jahre lang um ihn, bis Brandt als Fürst von Befour zurückkehrt, sich ihr zu erkennen gibt und sie seiner weiterhin bestehenden Liebe versichert, so dass der Verbindung beider nichts mehr im Wege steht.

siehe auch[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der verlorne Sohn. In: Karl Mays Werke, S. 19404 (vgl. KMW-II.14, S. 37).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.