Rosen
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Karl May schätzte Blumen, besonders Rosen sehr:
- [...] Aber denken Sie sich eine einzelne, etwa so in Form, Farbe und Duft wie Marschall Niel, apart, hell, ungequält und unberührt, gesund, von ächtem Adel. Das ist für mich eine Blumenfürstin, der ich mich tagelang hingebend widme. [...] Und kommt sie bei mir an, so gebe ich ihr meine Lieblingsrose und stelle sie nicht zu den Dutzendblumen, sondern auf meinen Arbeitstisch, grad vor mich hin und freue mich so still, so still, aber doch von ganzem Herzen, wenn dann der Kelch sich unter meinen Augen leise öffnet und hierauf das duftende, heilige Zwiegespräch beginnt zwischen meiner Seele und der wie eine Gottesoffenbarung hervortretenden Seele dieser hochgeborenen unter Allen, die da beten, ohne Worte zu machen.[1]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl und Klara May: Briefwechsel mit Adele und Willy Einsle. In: Jb-KMG 1991, S. 53 f.
Literatur[Bearbeiten]
- Hartmut Vollmer: Ins Rosenrote. Zur Rosensymbolik bei Karl May. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft (Jb-KMG) 1987, S. 20–46. Onlinefassung)
- Michael Rudloff: Marschall Niel und Karl Mays Himmelfahrt. Das Genie im "Genie" und die Rose. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 161/2009. (Onlinefassung)