Karlheinz Eckardt
Karlheinz Eckardt (* 16. Januar 1935; † 20. September 2011) war ein deutscher Autor.
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Leben[Bearbeiten]
Als Anfang der 1950er Jahre in der DDR Karl-May-Bücher aus den öffentlichen Bibliotheken verbannt wurden, trug ihm der Protest dagegen einen strengen Verweis ein. Daraufhin gründete er mit zwei Mitschülern eine "Interessengemeinschaft Karl May", die sich rasch vergrößerte. Eigentlich ging es nur um die Ausleihe von May-Büchern, aber es begann bald auch eine politische Diskussion innerhalb der Gruppe, die zu Aktionen in Form von Flugblattdruck u.ä. führte.
Als 16-Jähriger gehörte er zu den Schülern, die deswegen 1951 im Werdauer Oberschülerprozess vom Landgericht Zwickau zum langjährigen Zuchthausstrafen verurteilt wurden.
Nach der Entlassung aus dem Zuchthaus ging er nach Westdeutschland, wo er ein Architekturstudium begann.
Bis zu seinem Tod 2011 lebte er in Benningen.
Veröffentlichungen zu Karl May[Bearbeiten]
- Karl May und Freiburg, Karl-May-Verlag 2002.
- Mit Kara Ben Nemsi durch den Orient, KMV 2004.
- An der Quelle des Löwen (Hrsg.), KMV 2007.
- Der Riesenochsenfrosch (Hrsg.), KMV 2009.
Literatur[Bearbeiten]
- Christian Heermann: Old Shatterhand ritt nicht im Auftrag der Arbeiterklasse, Anhaltische Verlagsgesellschaft mbH Dessau 1995.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der Wikipedia zum Werdauer Oberschülerprozess.
- Werdauer Oberschülerinnen und Oberschüler bei jugendopposition.de.
- Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
- Karlheinz Eckardt ist tot, Marbacher Zeitung vom 23. September 2011.
- Eintrag in der Sekundärliteratur-Bibliographie bei der KMG