Familie Atenstädt
Dr. med. Franz Rudolf Atenstädt (* 19. Juli 1875 in Schirgiswalde; † ?) war praktischer Arzt in Radebeul. Er war verheiratet mit Marie Louise Atenstädt geborene Grieshammer (* 23. April 1878; † ?) und hatte mit ihr einen Sohn namens Hans Wolfgang Atenstädt (* 7. April 1906 in Radebeul; † ?). Er promovierte 1900 und war ab 1905 Mitglied der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde Dresden. Noch 1940 steht er als praktizierender Arzt im Dresdner Adressbuch.
Mays und Atenstädts[Bearbeiten]
Am 4. Juni 1904 verkaufte Karl Mays zweite Frau Klara die Radebeuler Villa (Gellertstraße 5), in der sie mit ihrem ersten Mann Richard Plöhn († 1901) gewohnt hatte, für 35.000 Mark an Dr. Atenstädt.[1]
Das Ehepaar May war am 17. Juni 1905 – vermutlich nicht zum ersten Mal – zu einem einfachen Abendbrot bei Atenstädts in der ehemaligen Plöhn'schen Villa eingeladen.[2]
Am 13. April 1906 dankte Rudolf Atenstädt den Mays schriftlich für deren Glückwünsche zur Geburt von Hans Wolfgang sowie für das Taufwasser aus dem Jordan.[3]
Weitere Kontakte der beiden Familien sind wahrscheinlich, aber nicht bekannt.
Anmerkungen[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Thomas Pramann: Eines Kolportageverlegers erstaunliche verwandtschaftliche Beziehungen und ihre Verbindungen zum Erfolgsschriftsteller Karl May. In: Karl May in Leipzig Nr. 133, 2023.
- Thomas Pramann: Neues von den Atenstädts. Ein Nachtrag zu KARL MAY IN LEIPZIG Nr. 133. In: Karl May in Leipzig Nr. 135, 2023.
- Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik III und IV. Sonderbände zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005. ISBN 978-3-7802-0170-6.
Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.