Karl-May-Vereinigung
Die Karl-May-Vereinigung wurde am 27. Juni 1912 gegründet und gab im April 1913 ihre ersten Mitteilungen der Karl May-Vereinigung heraus. (Nr. 2 folgte im November 1913, Nr. 3 im April 1914. Nach Nr. 4 war – kriegsbedingt – Schluss.[1])
Ziel der Vereinigung war, das Verständnis für Karl May zu wecken und seine Verbannung aus Schul- und Stadtbibliotheken durch Überzeugungsarbeit rückgängig zu machen.
Inhaltsverzeichnis
Mitglieder
Vorsitzender wurde der Berliner Schriftsteller Josef Coböken, der allerdings schon Ende 1912 auf Druck von E. A. Schmid und Klara May zurücktreten musste; Nachfolger wurde Dr. Adolf Droop. Ihn löste Fritz Barthel ab.[2]
Mitglieder:
- Adolf Droop
- Lu Fritsch
- Rudolf Beissel
- Fritz Barthel
- Josef Coböken
- Fritz Prüfer
- Arthur Stackler
- Hermann Heine
- Johannes Nixdorf
- Richard Draemert
- Wenzel Urban
- Ernst Barthold
- Gustav Kien
- Helene Godow
u.a.
Durch Ausbruch des Ersten Weltkriegs fand die Arbeit des Vereins ein Ende.
Nachfolgeorganisation
Am 20. Juni 1918 kam es zu einer Neugründung, jetzt unter dem Namen Karl-May-Bund e.V. Doch auch dieser Zusammenschluss ist über seine Anfänge nicht hinausgekommen.
Anmerkungen
Literatur
- Karl May = Vereinigung Ortsgruppe Groß=Berlin Berlin=Charlottenburg Schloßstr.30=31, Eine Dokumentation aus den Jahren 1912 bis 1915. In: Collection Die Schatulle, Abt. III: Wirkung, Gruppe g: Karl-May-Gesellschaft (und Vorläufer), Heft 1.
- Der Karl=May=Bund, Eine Dokumentation aus den Jahren 1918 und 1919. In: Collection Die Schatulle, Abt. III, Gruppe g, Heft 2.
- Erich Heinemann: Eine Gesellschaft für Karl May. 25 Jahre literarische Forschung 1969–1994, Husum 1994.
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Karl-May-Bibliografie 1913-1945. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2000. ISBN 3780201577
- Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz (Hrsg.): Briefwechsel mit Friedrich Ernst Fehsenfeld II. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2008.
Weblinks
- Mitgliedskarte des Karl-May-Forschers Johannes Nixdorf als Fundstück Nr. 286 des Karl-May-Verlags