Karl-May-Porträt (Max Brösel): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Dresdner Maler [[Max Brösel]] schuf [[1941]]/[[1942]] ein Karl-May-Porträt | + | [[Datei:KMHI_37.jpg|thumb|Das Radebeuler Bild auf dem Cover der Karl-May-Haus Information, Nr. 37 (2022)]] |
+ | Der Dresdner Maler [[Max Brösel]] schuf [[1941]]/[[1942]] nach einer Fotografie von [[Erwin Raupp]] ein Karl-May-Porträt in zweifacher Ausfertigung, von denen sich ein Exemplar im [[Karl-May-Haus (Museum)|Karl-May-Haus]] in [[Hohenstein-Ernstthal]] befindet und das andere im Karl-May-Museum in Radebeul. | ||
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In einem Brief vom [[13. Januar]] 1942 teilte die Karl-May-Verlagsmitarbeiterin [[Johanna Wächtler]] dem Hohenstein-Ernstthaler May-Forscher [[Hans Zesewitz]] mit, dass | In einem Brief vom [[13. Januar]] 1942 teilte die Karl-May-Verlagsmitarbeiterin [[Johanna Wächtler]] dem Hohenstein-Ernstthaler May-Forscher [[Hans Zesewitz]] mit, dass | ||
:''Kunstmaler Brösel [...] den Auftrag [hat], das große Karl-May-Bild [...] in zweifacher Ausführung herzustellen. Es war von Anfang an vorgesehen, daß ein Stück davon für H.-E. bestimmt ist, und es wird auch rechtzeitig fertig sein, so daß Sie es für ihre Feiern verwenden können.''<ref>''Karl May in Hohenstein-Ernstthal 1921-1942'', S. 387</ref> | :''Kunstmaler Brösel [...] den Auftrag [hat], das große Karl-May-Bild [...] in zweifacher Ausführung herzustellen. Es war von Anfang an vorgesehen, daß ein Stück davon für H.-E. bestimmt ist, und es wird auch rechtzeitig fertig sein, so daß Sie es für ihre Feiern verwenden können.''<ref>''Karl May in Hohenstein-Ernstthal 1921-1942'', S. 387</ref> | ||
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+ | 1983/84 wurde der Dachboden des Rathauses entrümpelt und das Gemälde gelangte - beschädigt - in den Sperrmüll, wo es gefunden und sicher gestellt wurde. Die untere Hälfte der Hartfaserplatte mit der Signatur Brösels fehlt.<ref>Steinmetz, ''Eine Stadt engagiert sich'', S. 35</ref> Das Bild - nunmehr 46cm hoch und 60,5 cm breit - wurde neu gerahmt und ist seitdem Bestandteil der Dauerausstellung im [[Karl-May-Haus (Museum)|Karl-May-Haus]]. | ||
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+ | Das zweite Bild wurde erstmals am 25. Februar 1942 zu einer Feierstunde in der Hans-Schemm-Scchule gezeigt. | ||
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== Sonstiges == | == Sonstiges == | ||
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− | Das Bild fand Verwendung bei einer Kampagne des Arbeitskreis Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten, wobei dieses Motiv zusammen mit dem [[Karl-May-Haus (Gebäude)|Karl-May-Haus]] für die [[Karl-May-Gesellschaft]] warb. | + | Das Hohenstein-Ernsththaler Bild fand Verwendung bei einer Kampagne des Arbeitskreis Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten, wobei dieses Motiv zusammen mit dem [[Karl-May-Haus (Gebäude)|Karl-May-Haus]] für die [[Karl-May-Gesellschaft]] warb. |
== Anmerkungen == | == Anmerkungen == |
Aktuelle Version vom 2. März 2022, 22:06 Uhr
Der Dresdner Maler Max Brösel schuf 1941/1942 nach einer Fotografie von Erwin Raupp ein Karl-May-Porträt in zweifacher Ausfertigung, von denen sich ein Exemplar im Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal befindet und das andere im Karl-May-Museum in Radebeul.
Inhaltsverzeichnis
Das Porträt in Hohenstein-Ernstthal[Bearbeiten]
Entstehung und Übergabe[Bearbeiten]
In einem Brief vom 13. Januar 1942 teilte die Karl-May-Verlagsmitarbeiterin Johanna Wächtler dem Hohenstein-Ernstthaler May-Forscher Hans Zesewitz mit, dass
- Kunstmaler Brösel [...] den Auftrag [hat], das große Karl-May-Bild [...] in zweifacher Ausführung herzustellen. Es war von Anfang an vorgesehen, daß ein Stück davon für H.-E. bestimmt ist, und es wird auch rechtzeitig fertig sein, so daß Sie es für ihre Feiern verwenden können.[1]
Und Euchar Albrecht Schmid bestätigte am 18. Januar nocheinmal:
- Das Brösel-Bild erhält die Stadt Hohenstein-Ernstthal selbstverständlich geschenkweise für das künftige Karl-May-Zimmer.[2]
Am 20. Februar 1942 wurde das Bild - bereits fertig gerahmt - nach Hohenstein-Ernstthal überführt. Es war mit Rahmen 93x67 cm groß.[3]
Nach den Feierlichkeiten im Zuge von Karl Mays 100. Geburtstag wurde das Gemälde im Treppenhaus des Rathauses aufgehängt. Hans Zesewitz kommentierte das am 15. März mit:
- Ein Dutzend Ehrenbürger mußten vor Karl May weichen.[4]
Im geplanten Karl-May-Zimmer wurde das Bild nicht untergebracht.
Verbleib[Bearbeiten]
1983/84 wurde der Dachboden des Rathauses entrümpelt und das Gemälde gelangte - beschädigt - in den Sperrmüll, wo es gefunden und sicher gestellt wurde. Die untere Hälfte der Hartfaserplatte mit der Signatur Brösels fehlt.[5] Das Bild - nunmehr 46cm hoch und 60,5 cm breit - wurde neu gerahmt und ist seitdem Bestandteil der Dauerausstellung im Karl-May-Haus.
Das Porträt in Radebeul[Bearbeiten]
Das zweite Bild wurde erstmals am 25. Februar 1942 zu einer Feierstunde in der Hans-Schemm-Scchule gezeigt. 1960 gelangte es nach Bamberg und kehrte 1994 nach Radebeul zurück. Es ist momentan nicht öffentlich ausgestellt.
Sonstiges[Bearbeiten]
Das Hohenstein-Ernsththaler Bild fand Verwendung bei einer Kampagne des Arbeitskreis Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten, wobei dieses Motiv zusammen mit dem Karl-May-Haus für die Karl-May-Gesellschaft warb.
Anmerkungen[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Hans-Dieter Steinmetz: Eine Stadt engagiert sich. Die Karl-May-Ehrung 1942 in Hohenstein-Ernstthal. In: Karl-May-Haus Information Nummer 16, 2003.
- Hans-Dieter Steinmetz (Hrsg.): Karl May in Hohenstein-Ernstthal 1921-1942, Karl-May-Verlag, 2016.
- Jens Pompe: Zwillingsbilder. Die Karl-May-Gemälde von Max Brösel. In: Karl-May-Haus Information Nummer 37, 2022.