Wampum

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Wampum ist die Bezeichnung für Perlen, die aus marinen Konchylien geschnitten wurden, von den Indianern östlich der Rocky Mountains bis hinauf nach Saskatchewan allgemein als Geld benutzt wurden und durch Tausch auch zu den Stämmen westlich der Rocky Mountains gelangten. Hier dienten sie allerdings nur als Schmuckgegenstände.

Ein Wampum konnte weiß oder purpurfarben bis braunschwarz sein. Jene wurden meist aus 12 bis 15 cm langen Schnecken der Gattung Fulgur angefertigt. Die Dunkleren wurden aus dem Gehäuse einer Venus mercenaria hergestellt. Man reihte sie auf Tiersehnen oder Schnüre, die dann auch in handbreites Geflecht, den so genannten Wampumgürtel, geschlungen wurden.

Wampumgürtel dienten auch mit einem besonderen Muster zur Überlieferung von wichtigen Ereignissen und wurden zum Beispiel bei Friedensschlüssen und -verhandlungen ausgetauscht.

bei Karl May[Bearbeiten]

Bei Karl May ist das Wampum eine indianische Form des Schutzpasses und ein Erkennungszeichen.

"[...] Die Hunde der Osagen aber haben die Schande auf sich geladen, mich zu überfallen, gefangen zu nehmen und zu fesseln, obgleich ich nur das Messer hatte und ihnen durch das Wampum des Kalumets bewies, daß ich mich auf dem Wege der großen Medizin befand." (Old Surehand III)[1]

Es dient jedoch auch zur Übermittlung von Botschaften.

Nach längerem Suchen entdeckten wir ein Wampum, welches Tah-scha-tunga zurückgelassen hatte, um uns bei unserer Ankunft von dem Vorgefallenen zu benachrichtigen. (Old Firehand/Im fernen Westen/Winnetou II)[2]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Old Surehand III. In: Karl Mays Werke, S. 56658 (vgl. KMW-IV.20, S. 66).
  2. Karl May: Winnetou II. In: Karl Mays Werke, S. 51738 (vgl. KMW-IV.13, S. 434).

Weblinks[Bearbeiten]