Victor de Kowa

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Victor de Kowa
im Karl-May-Film
Filmkulisse.jpg

Winnetou und sein Freund Old Firehand

Vikctor de Kowa

Viktor de Kowa (auch Victor de Kowa, eigentlich Victor Paul Karl Kowalczyk) (* 8. März 1904 in Hochkirch bei Görlitz; † 8. April 1973 in Berlin) war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler, Chansonsänger, Regisseur, Erzähler und Komödiendichter.

De Kowa war verheiratet mit der Schauspielerin Ursula Grabley und später mit der japanischen Sängerin und Schauspielerin Michiko Tanaka.

Nach der Kadettenschule besuchte er die Kunstakademie in Dresden und wurde zunächst Plakatzeichner. Dann nahm de Kowa Schauspielunterricht bei Erich Ponto, der ihm 1922 sein erstes Engagement am Dresdner Staatstheater vermittelte. Nach Stationen in Lübeck, Frankfurt am Main und Hamburg ging Viktor de Kowa nach Berlin, wo er an der Volksbühne, am Deutschen Theater und am Staatstheater bei Gustaf Gründgens spielte. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war er bis 1950 Intendant der Berliner Tribüne. Von 1956 bis 1962 war de Kowa Mitglied des Wiener Burgtheaters. Er betätigte er sich auch in Organisationen der Friedensbewegung und war von 1962 bis 1966 Vorsitzender der Gewerkschaft Kunst und Vorstandsmitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund.

Als Autor verfasste de Kowa Bühnenkomödien („So oder so“, „Heut abend um 6“, „Untreu“, „Florian ist kein schlechter Kerl“, „Der Tolpatsch“ u. a.) und übersetzte Stücke aus dem Französischen.

Seine letzte Filmrolle spielte Viktor de Kowa in dem Karl-May-Film "Winnetou und sein Freund Old Firehand" (1966) als spleeniger Engländer Ravenhurst.

Viktor de Kowa wurde beerdigt auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin.

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