Carl Falkenhorst

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Carl Falkenhorst (* 5. Februar 1853 in Zakrzewo; † 27. Oktober 1913 in Jena; mit bürgerlichem Namen: Stanislaus von Jezewski) war ein Journalist und Schriftsteller, der u. a. unter dem Pseudonym C. Falkenhorst bzw. Carl Falkenhorst für die Union Deutsche Verlagsgesellschaft schrieb.

Leben[Bearbeiten]

Er studierte Naturwissenschaften. Ab 1904 war er Redakteur der Gartenlaube. Falkenhorst schrieb Sachbücher und Abenteuergeschichten, die vor allem in Afrika spielten. Die zwölfbändige Bibliothek denkwürdiger Forschungsreisen erschien 1890/91. Falkenhorst hat die Länder, über die er schrieb, nie selbst bereist.

Es ist durchaus bezeichnend, daß kein Schutztruppensoldat, Händler, Pflanzer oder Reisender aus eigener Anschauung Erfahrungsstücke, Schilderungen, Anekdoten der Jugend bietet und deren Echtheit mit seinem Namen deckt, sondern daß ein Gartenlauberedakteur, der so wenig die Kolonien gesehen hatte, wie Karl May die roten Jagdgründe, unter dem Decknamen Falkenhorst diese Kolonialerzählungen »zur Verbreiterung geographischer Kenntnisse wie zur Förderung der deutschen Kolonialbewegung« seit 1887 vom Stapel ließ....[1]

Carl Falkenhorst und Karl May[Bearbeiten]

Seine Erzählung Am Tanganyika-See erschien zusammen mit Karl Mays Die Sklavenkarawane in einer ungarischen Übersetzung unter dem Gesamttitel A rabszolga-karaván.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Emin-Pascha, Gouverneur von Hatt-el-Estiwa
  • Henry M. Stanleys Forschungen am Kongo und Nil
  • Fürsten des Sudan
  • Auf Bergeshöhen Deutsch-Afrikas
  • Schwarze Fürsten. Bilder aus der Geschichte des dunklen Weltteils
  • Ein Afrikanischer Lederstrumpf
  • Emin-Paschas Vorläufer im Sudan
  • Durch die Wüsten und Steppen des dunklen Weltteils
  • Eldoradofahrer

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Josef Prestel: Geschichte des deutschen Jugendschrifttums. Freiburg i. Br.: Herder & Co. 1933.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]