Otto Kreiner

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Autogramm Otto Kreiners

Otto Kreiner (* 13. September 1931; † 29. November 1993 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller, der eine dreiteilige Romanbiografie über Karl May geschrieben hat.

Einzeltitel:

Erster Band: "Der Schatten"[Bearbeiten]

Hardcover, 372 Seiten.

Erstauflage erschienen im Residenz Verlag, Salzburg und Wien 1989. ISBN 3701705674

Zweiter Band: "Der Ruhm"[Bearbeiten]

Taschenbuch, 204 Seiten.

Erstauflage, hrsg. von Dieter Sudhoff, erschienen in Paderborn 1994. ISBN 3930302012

Dritter Band: "Abendsonne"[Bearbeiten]

Taschenbuch, 263 Seiten.

Erstauflage, hrsg. von Dieter Sudhoff, erschienen im Wim Snayder Verlag, Paderborn 1996. ISBN 3930302489

Otto Kreiner über sich und seine May-Romane[Bearbeiten]

Auf Nachfrage von Ralf Schönbach führte Otto Kreiner in seinem Antwortbrief vom 31.07.1993 aus:

Ich habe im Leben diverse Nebenberufe ausgeübt, war aber schon als Kind am Schreiben interessiert, was in meinem Milieu grotesk war, so daß ich diverse Frühwerke (mit 12), als man mir in der Familie darauf kam, geniert weggeworfen habe. Es war bestimmt nichts los damit, aber es würde mich heute interessieren, wie das ausgesehen hat. Ich weiß nur, daß es sich um Parodien auf Abenteuerhefte gehandelt hat. In meiner Familie herrschten Zustände wie bei den armen Webern in Sachsen, und derart kostspielige Zerstreuungen wie Bücher wurden geradezu als pervers gewertet. Mein erstes Buch, das ich von anderen Hausbewohnern geschenkt bekam, war "Der Schut". Den habe ich zerlesen. Die anderen fünf der Reihe kamen sehr viel später. Ich habe aber gelesen, was ich bekommen konnte. Ganz besonders lagen mir die China-Abenteuer wie "Im Zeichen des Drachen". Und den "blauroten Methusalem" schätze ich auch heute hoch ein. Ich glaube fast, daß ich mehr Bücher über als von Karl May gelesen habe. Sein Leben hat mich gefesselt. Ich habe schon sehr früh mitbekommen, daß seine "Vollkommenheit" nur der Schutzschild eines verletzlichen Menschen war, der dem realen Leben fast hilflos gegenüberstand. Was auch seine frühen "Exzesse" erklärt. Der besondere Glücksfall, daß er seine Tagträume, seine Lebensuntüchtigkeit, so günstig als Beruf verwerten konnte, ließ ihn dann später übertrieben selbstbewußt auftreten. Aber das weiß ja heute ohnehin schon jeder.

Im Buch "Der Schatten", das bis zur Zeit der letzten Gefängnisstrafe reicht, wird die Zeit ohne Ausweg geschildert.

In dem Buch "Der Ruhm" lernt er die Möglichkeit kennen, auch im realen Leben etwas zu sein. Es kommt aber auch die Angst, die neue "Rolle" nicht halten zu können. Und weil er in allen seinen Rollen nach Vollkommenheit strebt, möchte er natürlich ein Dichter sein; und als ein solcher anerkannt werden. Das führt zu diversen Gedichten, weil er die Poesie nach äußeren Formen einschätzt. Daß er ein Dichter von Natur ist, kommt ihm nicht zum Bewußtsein.

Als ich den Roman vor einigen Jahren begann, machte ich mir ein Konzept von etwa 150 Seiten. Als ich das Buch "Der Schatten" beendete, war von diesen Notizen nur ein kleiner Teil aufgebraucht. Wenn ich an eine Stelle in dem Roman denke, kann es passieren, daß ich im veröffentlichten Buch suche und dann entdecke, daß es irgendwo im noch unveröffentlichten Manuskript steckt.

Sonstiges[Bearbeiten]

Auszüge sind auch in dem Sonderband Die blaue Schlange enthalten.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]