Os-ko-mon
Os-ko-mon (auch Charles oder Charlie Oskomon) war ein Yakima-Indianer, der u.a. bei den Freilichtspielen in Rathen mitwirkte. Der Artikel der "Radio Times Television" (s.nebenstehend) und "Winnetou lebt!" geben seinen Namen übersetzt mit "Green Maize" bzw. "Grüner Mais" an.
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Leben[Bearbeiten]
Er studierte Musik in Paris und trat 1931 dort als typischer "Show-Indianer" auf. Die "Société des Américanistes" organisierte Tonaufnahmen indianischer Gesänge mit ihm und er wirkte in zwei Filmen mit.
Seine damalige Bühnenpartnerin, Molly Spotted Elk, hielt ihn allerdings für einen "Ignoranten" der echten indianischen Kultur und weder für einen Yakima noch für einen Häuptling. 1933 trennten sich ihre Wege.
Über seinen weiteren Werdegang nach dem Rathener Gastspiel ist nichts bekannt. Einer Quelle zufolge lebte er in den 1960er Jahren in New York.[1]
Os-ko-mon und Karl May[Bearbeiten]
1938 und 1939 spielte er in Rathen einen Medizinmann in dem Stück "Winnetou".
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ "Years later in 1960, Jean Droit would meet Charlie Oskomon again in New York where he was working as a doorman.". Quelle: http://blog.imagesmusicales.be/jean-droit-a-scout-forever/
Werke[Bearbeiten]
- Green Corn Offering. Twenty-two American Indian Poems ... L'Offrande Du Maïs Vert, Paris.
Literatur[Bearbeiten]
- Molly Spotted Elk: A Penobscot in Paris. (Onlinefassung)
- René Grießbach: 80 Jahre ›Karl May‹ auf der Felsenbühne Rathen. In: Der Beobachter an der Elbe Nr. 30, 2018.
- Jörg-M. Bönisch: Hörst du die Trommel aus Mitternacht?. In: Leipziger Karl-May-Nachrichten Ausgabe 12, 2018.
- Ulrich Neumann: "Karl-May-Spiel als wertvolle Volksunterhaltung". Vor 80 Jahren: "Winnetous heroisches Leben und Sterben" auf der Felsenbühne Rathen zwischen Wild-West-Romantik und Nazi-Propaganda. Teil 1: Karl-May-Spiele Rathen 1938. In: Karl May & Co. Nr. 152, 2018.
- Albrecht Götz von Olenhusen: ›Os-ko-mon – Chief der Yakima‹. Zu interkulturellen Beziehungen USA – Frankreich – Deutschland 1900–1960. Indianische Tänzer und Sänger in USA und Europa. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2019.