Nubische Wüste

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Satellitenbild der Nubischen Wüste

Die Nubische Wüste liegt in Nordafrika und bildet den östlichsten Teil der Sahara. Sie befindet sich im nördlichen Sudan und erstreckt sich, im Westen an die Libysche Wüste angrenzend, vom Bereich des Nil bis zum Roten Meer. In Richtung Norden (Ägypten) geht sie in die Arabische Wüste über.

Allgemeines[Bearbeiten]

In der Nubischen Wüste sind keine Oasen und nur wenige Wasserstellen vorhanden. Sie ist überwiegend eine Fels- und Sandwüste, die bis 1.250 m hoch aufragt. Im zentralen Bereich der Wüste um Wadi Halfa liegen die Niederschläge unter 5 mm im Jahresmittel und können jahre- oder jahrzehntelang völlig ausbleiben. Nilaufwärts nehmen die Niederschläge zu, in Dongola werden bereits 25 mm pro Jahr gemessen, die meist im August fallen.

Im Gegensatz zur Libyschen Wüste gibt es kaum Sanddünen (Erg), sondern über weite Strecken ebene Sandflächen (Serir), die von Geröll und einzelnen Inselbergen oder Bergketten aus verkrusteten und daher mit scharfkantigen, aber insgesamt brüchigen und erosionsanfälligen Sandsteinen durchsetzt sind. Das Gelände steigt vom Nil in Richtung Osten an.

bei Karl May[Bearbeiten]

Nubische Wüste
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Im Lande des Mahdi I

Im ersten Band der Romantrilogie Im Lande des Mahdi von Karl May ist die Nubische Wüste Handlungsort des 5. und 6. Kapitels. Der Ich-Erzähler belauscht dort bei einem Brunnen die Pläne der Sklavenhändler und kann später mit Hilfe von Ben Nil und einer Abteilung Soldaten eine Gruppe arabischer Mädchen befreien, die an einen Händler verkauft werden sollten. Den Hauptschurken Ibn Asl kann er jedoch nicht gefangen nehmen.

Darum pflegt man von Korosko aus den großen Bogen (des Nils), anstatt ihn zu Wasser mitzumachen, zu Lande abzuschneiden und so die Reise um ein Beträchtliches zu kürzen. Dieser Landweg ist ungefähr 400 Kilometer lang und führt durch die Atmur, wie die zwischen Korosko und Berber gelegene nubische Wüste genannt wird. Da der erstgenannte Ort der Ausgangspunkt dieser Wüstenreise ist, so hat man dort sein Gepäck zu ordnen, Kamele zu mieten, die letzten Einkäufe zu machen und vieles andere mehr. [...] Das sind die Comptoire und Niederlagen der arabischen Händler, welche die Erzeugnisse des Sudans gegen diejenigen Europas umsetzen.[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Im Lande des Mahdi I. Band 16 der Gesammelten Reiseerzählungen, Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1896, S. 375 f.

siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]