Karl Streller
Dr. phil. Karl Streller (* 18. Januar 1908 in Werdau; † 20. Januar 1981 in Hohenstein-Ernstthal) gehörte zu den besten Kennern sowohl der Geschichte Hohenstein-Ernstthals als auch des westsächsischen Raumes. Darüber hinaus hat er zwei auch für die Biografie Karl Mays wichtige Arbeiten vorgelegt, die allerdings bis heute ungedruckt geblieben sind.
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Leben[Bearbeiten]
Der Sohn eines Bürgerschullehrers studierte in Leipzig. Seine Dissertation über die "Geschichte eines nordwestsächsischen Bauerngeschlechtes im Verlauf von drei Jahrhunderten" wurde 1933 gedruckt. Als Handelsschullehrer kam er nach Hohenstein-Ernstthal. Nach 1945 war er als Genealoge und Ephoralarchivar tätig.
Er wohnte in Ernstthal im alten Kantorhaus wie lange vorher Samuel Friedrich Strauch.
Sein Grab befindet sich auf dem Ernstthaler Friedhof an der Lindenstraße.
Wirken[Bearbeiten]
Das eine Manuskript, das er gemeinsam mit dem Ernstthaler Kantor Martin Frankhänel verfasst hat, zeichnet "Die Geschichte der alten Ernstthaler Kirchschule" nach. Bei dem anderen Manuskript handelt es sich um ein "Häuserbuch von Hohenstein". Es ist ein Verzeichnis sämtlicher Hohensteiner Häuser mit Angabe ihrer jeweiligen Besitzer, aller Kauf- und Verkaufstermine sowie Kaufsummen, das er zusammen mit dem einstigen Leiter des alten Hohenstein-Ernstthaler Heimatmuseums, Willi Riedel, zusammengestellt hat.
Innerhalb der Karl-May-Forschung ist Dr. Streller vor allem durch seine vorbildlich recherchierten und bis weit in die Vergangenheit zurückreichenden "Genealogischen Tafeln der Vorfahren Karl Mays" bekannt geworden (Beilage zum Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1979). Daneben wird sein Name immer wieder als Quelle vieler Anmerkungen in Aufsätzen über die frühe Biografie Karl Mays genannt.
Sein genealogischer Nachlass befindet sich im Staatsarchiv Leipzig.
Literatur[Bearbeiten]
- Hainer Plaul: In memoriam Dr. phil. Karl Streller. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 48/1981, S. 37. (Onlinefassung)
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der Sekundärliteratur-Bibliographie bei der KMG