Gustav Rasch

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Gustav Heinrich Wilhelm Rasch (* 1825 in Hannover; † 14. Februar 1878 in Schöneberg b. Berlin) war ein deutscher Journalist und Reiseschriftsteller. Er veröffentlichte u.a. in der Zeitschrift Die Gartenlaube.

Er studierte Jura und nahm 1848 an den revolutionären Unruhen in Berlin teil. Ob er tatsächlich - wie er später sagte - einer der Rädelsführer war, lässt sich nicht mehr nachweisen. Nach der Niederschlagung des Protests floh der Referendar jedenfalls nach Paris, wo er Karl Marx und Friedrich Engels kennenlernte. Nach seiner Rückkehr 1849 wurde er zu 17 Monaten Festungshaft verurteilt; diese Zeit schilderte er später in dem Buch "Aus meiner Festungszeit". Nach 1850 arbeitete er wieder als Jurist, reiste er durch Europa und besuchte u.a. Gefängnisse, die er in verschiedenen Schriften beschrieb.

Gustav Rasch und Karl May[Bearbeiten]

Erwähnungen[Bearbeiten]

Karl May erwähnt Gustav Raschs Studien in den Geographischen Predigten:

"Dunkle Häuser" nennt Gustav Rasch die Anstalten, welche den Übertretern des elften Gebotes "Du wollst dich nicht erwischen lassen" zum Aufenthalt dienen.

Den Ausdruck "dunkle Häuser" benutzt May auch in seinem Werk.

als Quelle[Bearbeiten]

Nach den Oasen von Siban in der großen Wüste Sahara erschien in zwei Auflagen, 1866 und - erweitert - 1875. Wojciech Kunicki vermutet in seinem Aufsatz, dass Karl May bereits die erste Auflage kannte. Formulierungen aus Raschs Buch - vor allem Straßen- und Städtenamen, Hinweise zu Sitten und Gebräuchen, Topographie - finden sich in Mays früher Erzählung Die Gum.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Nach den Oasen von Siban in der großen Wüste Sahara. Ein Reisebuch durch Algerien. A. Vogel & Comp., Berlin 1866. [2. Auflage als Nach Algier und den Oasen von Siban, 1875.] Onlinefassung
  • Zwölf Streiter der Revolution. Berlin : Wegener, 1867

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]