Dukatenhof

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Dukatenhof
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der Dukatenhof

Der Dukatenhof ist in Karl Mays gleichnamiger erzgebirgischer Dorfgeschichte Der Dukatenhof der Besitz der sogenannten "Dukatengrafen", eines stolzen Bauergeschlechtes, das sich von einem Wallenstein'schen Wachtmeister Graff herleitet. Dieser war der Käufer des Gutes vom Vorbesitzer Stiegelitz und der erste Hofeigentümer dieses Namens, wie in der alten Pfarrchronik zu lesen ist:

"Da kompt eyn Wachtmeister, so unter dem Wallenstein gedient, Graff geheissen, und indeme derselbe Schwedenfeyndt den Hof kaufft, nimpt er eyn Geldkatzen vom Leyb und wirft darauß eyn überauß mächtigen Hauffen Dukkaten auff den Tisch [...]"[1]

Zur Zeit der Erzählung wohnt Heinrich Graf, der Sohn des verstorbenen Dukatenbauern und Witwer von Anna Graf, zusammen mit seiner Tochter Emma und der Wirtschafter Marie auf dem Hof. Einst hatte Heinrich seinem ehemaligen Jugendfreund Franz Grunert, genannt Köpfle-Franz, die Beine mit einem ins Rollen gebrachten Baumstamm an der Mauer des Dukatenhofes abgequetscht, weil beide in Anna verliebt gewesen waren. Heinrich zwang dann später Anna, ihn zu heiraten. Am Schluss der Erzähling erleidet Heinrich den selben Unfall wie Franz, allerdings selbst verschuldet.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Dukatenhof, Erzgebirgische Dorfgeschichte, Verlagsbuchhandlung Styria, Graz und Wien 1903, S. 113-114.