Christian Becker

Aus Karl-May-Wiki
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Christian Becker (* 6. Mai 1972 in Krefeld) ist ein deutscher Filmproduzent.

Erfolge[Bearbeiten]

Becker sammelte nach dem Abitur am Krefelder Gymnasium Horkesgath Erfahrungen als Aufnahme- und Produktionsleiter von Filmen wie Farinelli, Berlin Break, Rennschwein Rudi Rüssel und Die Sieger. Im Januar 1995 gründete Becker die Vide Filmproduktion GbR, mit der er während seines Studiums an der HFF München über 15 Kurzfilme, Werbespots und zahlreiche Dokumentationen produzierte. Von 1997 bis 2001 arbeitete er gemeinsam mit Thomas Häberle an den Unternehmen Indigo Filmproduktion und Becker & Häberle Filmproduktion, die sie dann 2000 unter FAME AG an den neuen Markt brachten. In dieser Zeit produzierte Becker preisgekrönte und erfolgreiche Debüt-Filme seiner HFF Studienkollegen Peter Thorwarth (Bang Boom Bang), Dennis Gansel (Das Phantom) und Sebastian Niemann (Das Biikenbrennen). 2002 gründete Christian Becker dann die Rat Pack Filmproduktion und die Westside Filmproduktion, mit denen er einige der erfolgreichsten deutschen Kinofilme wie Wickie und die starken Männer, Die Welle, Der Wixxer, Hui Buh – Das Schlossgespenst oder Fack ju Göhte produzierte. Ein Jahr später gründeten dann Phil Friederichs und er das DVD-Label Turbine Medien, eigentlich ursprünglich nur, um erstmals alle Dieter Hallervorden- und Kalkofe-DVDs auf den Markt zu bringen. 2010–2011 produzierte er den ersten deutschsprachigen 3D-Spielfilm Wickie auf großer Fahrt unter der Regie von Christian Ditter, mit dem er schon die erfolgreiche Kinderfilmreihe Vorstadtkrokodile und Ditters Debüt Französisch für Anfänger realisierte.

Christian Becker und Karl May[Bearbeiten]

Für diese Produktion erhielt er am 19. Mai 2017 den Bayerischen Fernsehpreis. Die Jury begründete die Entscheidung so:

"Das Berufsbild des Produzenten ist umstritten. Bestenfalls ist ein Produzent Träger einer Vision. Den Autoren Inspiration und Orientierung zugleich. Bewahrer und Verfechter einer Idee. Die Initialzündung einer Geschichte. Der Motor einer Produktion.
Im Fall von Christian Becker kommt etwas hinzu, das diesen besten Fall weit überbietet: Mut, Unerschrockenheit und eine fast kindliche Freude am Beruf des Produzenten. Mit Winnetou hat er sich nicht nur selbst einen Kindheitstraum erfüllt, sondern eine kostbare Erinnerung des Zuschauers zurückgeholt. Er hat sie mit Respekt behandelt, ihrer Unsterblichkeit ein weiteres Denkmal gesetzt und sie dabei charmant mit einer ganz eigenen Radikalität und Vision versehen.
Christian Beckers Handschrift ist lesbar und für das deutsche Fernsehen unverzichtbar."

Weblinks[Bearbeiten]