Baruch Schebet

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Werke mit
Baruch Schebet
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Von Bagdad nach Stambul

Baruch Schebet Ben Baruch Chereb Ben Rabbi Baruch Mizchah ist ein Jude in Konstantinopel.

[Er] war klein, sehr klein, aber desto dicker. Man sah an ihm nichts als ein Paar Strohpantoffel, den Kaftan, den Turban, die Nase und die Pfeife, aber das alles, außer der Nase natürlich, schien bereits zu Methusalems Zeiten in Gebrauch gewesen zu sein. Aus den Pantoffeln blickten alle zehn Zehen in rührender Eintracht hervor; der Kaftan war kein Zeug mehr, sondern nur noch Schmutz; der Turban hatte das Aussehen einer ungeheuren, runzeligen Backpflaume, und die Pfeife war nach und nach vorn so abgebissen worden, daß nur noch der Kopf übrig geblieben war, in welchen der glückliche Besitzer anstatt des Rohres einen hohlen Geierknochen gesteckt hatte [...] Uebrigens hatte der Kaftan keine Aermel mehr, und die Aengstlichkeit, mit welcher ihn der Mann zusammengeschlagen und den Kragen emporgezogen hielt, ließ vermuten, daß er die einzige Bedeckung [...] bilde.

Baruch Schebet gibt sich als Händler von Altertümern und Schmuck aus, in Wahrheit ist er jedoch sehr arm und verwaltet nur das Haus des reichen Bäckers Mohammad, in dem Kara Ben Nemsi und seine Gefährten einige Zeit wohnen, um das Nachbarhaus, den Treffpunkt einer Verbrecherbande, zu beobachten.

Baruch Schebet verliert seine Wohnung, als Soldaten den Schlupfwinkel der Verbrecher und damit gleichzeitig auch einige andere Häuser niederbrennen. Kara Ben Nemsi zwingt den Kommandeur der Soldaten, Baruch Schebet eine Entschädigung von tausend Piastern zu zahlen.

In der Serie Kara ben Nemsi Effendi wird Baruch Schebet von Jean-Pierre Zola dargestellt.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.