Azande

Aus Karl-May-Wiki
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Die Azande, auch Zande, Zandeh, A-Zandeh, Sandeh, leben im Norden von Zentralafrika. Ihre Zahl wird heute auf eine bis vier Millionen geschätzt.

Siedlungsgebiet[Bearbeiten]

Sie leben hauptsächlich im nördlichen Teil von Kongo (Provinz Ober-Zaïre), im Südwesten Sudans und im südöstlichen Teil der Zentralafrikanischen Republik (Bezirke Rafaï, Zémio und Obo). Die Azande bildeten bis in die Kolonialzeit einen geschlossenen Stammesverband, dessen einzelne Häuptlingstümer sich aber entsprechend den Nachbarvölkern der Dinka oder Nuehr keiner zentralen Führung unterstellten.

Ihre gleichnamige Sprache gehört zur Gruppe der Adamawa-Ubangi-Sprachen.

Die meisten Azande gehören einer Naturreligion an und glauben an Hexerei und Magie. Beides stellt bei den Zande einen wichtigen Teil ihres Lebens und ihres Lebensverständnisses dar.

Ursprung des Namens[Bearbeiten]

Azande bedeutet übersetzt Menschen, die viel Land besitzen und bezieht sich auf ihre Geschichte als Eroberer, die vormals große Teile des heutigen Sudan beherrschten.

Die Bezeichnung Niam-Niam wurde häufig von Fremden im 19. und frühen 20. Jahrhunderts gebraucht und stammt vermutlich aus der Sprache der Dinka. Niam-Niam bedeutet dort soviel wie große Esser, wird heute aber als abwertend aufgefasst und sollte dementsprechend nicht mehr verwendet werden.

bei Karl May[Bearbeiten]

Azande
Elbsandsteingebirge.jpg

Die Sklavenkarawane

Niam-niam im Werk Karl Mays[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.