Adolf Schriefer

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Adolf Schriefer (* 20. April 1881 in Gottfrieding; † 1955) war Rechtsanwalt in München und gehörte zum Verehrerkreis Karl Mays.

1906/07 war Schriefer Student der Jurisprudenz in Erlangen bzw. München. Spätestens 1910 wurde er tätig in München, zunächst noch als Rechtspraktikant, wenig später als Anwalt und Insolvenzverwalter. 1911 heiratete er Anna Maria Breitweg; das Paar bekam vier Kinder.

Adolf Schriefer und Karl May[Bearbeiten]

Anfang des Briefes vom 2. Januar 1909

Zum Ehepaar May hatte er seit 1906 durch einen Besuch in Radebeul Kontakt. Am 3. April 1906 trug er sich - noch als Jurastudent - in das Gästebuch Karl Mays ein. Eine Woche später, am 10. April, schrieb Klara May ihm: "Wenn Sie die Kraft haben Ihre Vorsätze durchzufüren, wird es Ihnen zum Segen gereichen[1].

Am 31. Dezember 1908 - Schriefer war als Dr. iur. Rechtspraktikant in Landshut - schrieb ihm Klara May erneut und kündigte auch eine Antwort von May an.[2]. Diese folgte mit Datum vom 2. Januar 1909.[3]

"Nun ich in allen Stücken gesiegt habe, kommt man mir jetzt mit theologischen Lügen. Es hat sich eine Clique gebildet, welche behauptet, ich verführe die Katholiken, ich verbreite Irrlehren … Ich habe Sorgen, über Sorgen! Und meine Gegner bereiten mir Qual über Qual! … Die Rache ist nicht nur gegen die göttliche, sondern auch gegen die menschliche Natur. Sie bringt gradezu Schande vor Gott und den Menschen !!! !!! !!! !"

In dem Brief berichtet May ausführlich über seine Rechtsstreitigkeiten und seine verwandschaftlichen Verhältnisse. Dr. Hermann Wohlgschaft hat diesen Brief im Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2000 ausführlich analysiert und bewertet.

Am 1. Mai 1911 schrieb Klara May Schriefer aus Berlin nach München und erwähnt darin auch, dass Schriefer Marie Hannes persönlich kannte. Der vorangegangene Brief Schriefers ist verschollen.[4]

Weitere, meist kurze Nachrichten von Klara May betreffen den Gesundheitszustand ihres Mannes.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl-May-Chronik IV, S. 27
  2. Wohlgschaft, S. 23
  3. Karl-May-Chronik IV, S. 476
  4. Wohlgschaft, S. 33

Literatur[Bearbeiten]