Im Reiche des silbernen Löwen III (GR28)

Edition im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld | ||
Vorangegangener Band: | Karl May Im Reiche des silbernen Löwen III |
Nachfolgender Band: |
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 |
Handelnde Personen in Im Reiche des silbernen Löwen III (GR28) |
Abd el Fadl (nur erwähnt) |
Handlungsorte |
|
Im Reiche des silbernen Löwen III ist eine Reiseerzählung von Karl May. Das Buch erschien im Herbst 1902 als Band 28 von Karl May's gesammelten Reiseerzählungen und ist Teil der Tetralogie Im Reiche des silbernen Löwen. Das erste Kapitel (In Basra) entstand 1898 und steht völlig in der Tradition der abenteuerlichen Reiseromane. Der Rest des dritten Bandes wurde im ersten Halbjahr 1902 geschrieben und gehört zu Mays Spätwerk. Das zweite und die erste Hälfte des dritten Kapitels wurden vom 15. Februar bis 30. April 1902 im Koblenzer Rhein- und Moselboten unter dem Titel Am Tode veröffentlicht.
1912 erschien eine illustrierte Ausgabe mit Bildern von Claus Bergen.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
In Basra begegnen Kara Ben Nemsi und Halef überraschenderweise Sir David Lindsay. Sie beschließen, gemeinsam nach Schiras zu reisen, werden aber versehentlich getrennt.
Halef erhält – durch einen Irrtum des Boten – einen Brief, der für den Sill Ghulam el Multasim bestimmt ist. Er nimmt den Brief an sich, und die beiden verlassen Basra.
Auf ihrem Weg werden sie nachts überfallen und all ihrer Waffen und Pferde beraubt. Während der Verfolgung der Schurken treffen sie auf eine Reitertruppe, die ihnen wieder zu ihrem Eigentum verhilft. Zum Dank sollen Kara und Halef, der langsam krank wird, sich an einem Feldzug gegen den Stamm der Dschamikun beteiligen. Beide stimmen zu.
Bei der Verfolgung eines rätselhaften Fakirs stellt sich heraus, dass dieser der Scheik der Dschamikun ist und sich selbst Pedehr nennt. Er informiert Kara und Halef, dass sowohl der Raub als auch die Wiederbeschaffung ihrer Waffen und Pferde inszeniert waren, um sich ihrer Dankbarkeit und Mithilfe zu versichern. Kara und Halef beschließen daraufhin, ihre "Gefährten" in einen Hinterhalt der Dschamikun zu locken. Das gelingt, aber Halef bricht schwerkrank zusammen. Auch Kara ist schwer typhuskrank.
Beide werden in das Tal der Dschamikun gebracht und dort von Schakara gepflegt. Schakara ist eine Urenkelin von Marah Durimeh und wurde einst (siehe Durchs wilde Kurdistan) von Kara Ben Nemsi gerettet. Während Kara sich allmählich erholt, kämpft Halef noch immer um sein Leben. Um seine Lebensgeister zu wecken, werden Hanneh und Kara Ben Halef geholt.
Der genesende Kara lernt Pekala und Tifl kennen und unternimmt mit letzterem einen Ritt in die Umgebung. Dort treffen sie auf Scheik Hafis Aram und dessen Frau, die wegen Mordes von persischen Soldaten verfolgt werden. Sie bringen die beiden ins Tal der Dschamikun. Als auch die Verfolger dort eintreffen, wird deren Anführer – ein Sill – gefangen genommen. Er droht mit Blutrache. Der Sohn des Ermordeten, der Bluträcher, ist Ghulam el Multasim. Auch Ahriman Mirza kommt zu den Dschamikun und kündigt deren Ende an.
Geplant ist ein großes Wettrennen, bei dem die besten Pferde gegeneinander antreten sollen. Der Wettstreit soll alles entscheiden.
Halefs Überleben
Angeblich[1] hatte Karl May im "dritten Band seines 'Silbernen Löwen'" Halef ursprünglich sterben lassen wollen, er habe es dann aber nicht übers Herz gebracht.
Anmerkungen
- ↑ "Neue Freie Presse" v. 7.1.1936, siehe auch Diskussion:Am Tode
Literatur
- Joachim Kalka: Im Reiche des silbernen Löwen III. In: Gert Ueding (Hg.): Karl-May-Handbuch. Verlag Königshausen & Neumann GmbH, Würzburg 2001, S. 241 f. ISBN 3-8260-1813-3
- Hainer Plaul: Illustrierte Karl May Bibliographie. Unter Mitwirkung von Gerhard Klußmeier. Edition Leipzig 1988. ISBN 3-361-00145-5 (bzw.) K. G. Saur München–London–New York–Paris 1989. ISBN 3-598-07258-9
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Karl-May-Bibliografie 1913-1945, Karl-May-Verlag, Bamberg 2000, ISBN 3780201577
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Entstehung und Ausbau der Gesammelten Werke. Eine Erfolgsgeschichte seit 110 Jahren, in: Der geschliffene Diamant, Bamberg-Radebeul, 2003, ISBN 3-7802-0160-7
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.
Weblinks
- Der Text online auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft