Bearbeiten von „Amadijah“
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Im Jahr 1846 schildert Layard die Zustände in Amadiye folgendermaßen: | Im Jahr 1846 schildert Layard die Zustände in Amadiye folgendermaßen: | ||
− | :'' Einige halbbekleidete, mit dem Fieber behaftete Albanesen schliefen auf den Steinbänken, als wir in das Fort einritten, welches während der Ramazanzeit wenigstens, wo nicht zu allen anderen Zeiten, von einigen entschlossenen Kurden durch Ueberrumpelung genommen werden dürfte. Wir befanden uns in der Mitte eines Ruinenhaufens - Hallen, Bazars, Bäder, Wohnungen, Alles offen, dass man in den innersten Winkel hineinsehen konnte. Herabstürzende Mauern würden die Vorübergehenden bedroht haben, wenn Leute dort anzutreffen gewesen wären; der Platz war aber öde wie eine Wüste. Es machte uns einige Schwierigkeit, unsern Weg nach einer zerfallenen Ruine, die mit dem Namen Serai - der Palast, beehrt wird, zu finden. Auch hier war Alles vom Schlafe umfangen; wir bekamen weder Wachen, noch Diener zu sehen, und wanderten durch das Gebäude, bis wir vor das Zimmer des Gouverneurs kamen. Seine Anhänger überließen sich dem Schlafe und ihrer Bequemlichkeit auf dem Divan, und wir hatten Mühe, sie zu wecken. Endlich führte man uns in ein großes Zimmer, welches sich in einem Thurme, der gerade am Abhange des Felsens erbaut war, befand, von dem aus man das ganze Thal übersehen konnte und das der einzige Ueberrest von der Pracht der ehemaligen erblichen Paschas von Amadijah war.'' <ref>Layard, Austen | + | :'' Einige halbbekleidete, mit dem Fieber behaftete Albanesen schliefen auf den Steinbänken, als wir in das Fort einritten, welches während der Ramazanzeit wenigstens, wo nicht zu allen anderen Zeiten, von einigen entschlossenen Kurden durch Ueberrumpelung genommen werden dürfte. Wir befanden uns in der Mitte eines Ruinenhaufens - Hallen, Bazars, Bäder, Wohnungen, Alles offen, dass man in den innersten Winkel hineinsehen konnte. Herabstürzende Mauern würden die Vorübergehenden bedroht haben, wenn Leute dort anzutreffen gewesen wären; der Platz war aber öde wie eine Wüste. Es machte uns einige Schwierigkeit, unsern Weg nach einer zerfallenen Ruine, die mit dem Namen Serai - der Palast, beehrt wird, zu finden. Auch hier war Alles vom Schlafe umfangen; wir bekamen weder Wachen, noch Diener zu sehen, und wanderten durch das Gebäude, bis wir vor das Zimmer des Gouverneurs kamen. Seine Anhänger überließen sich dem Schlafe und ihrer Bequemlichkeit auf dem Divan, und wir hatten Mühe, sie zu wecken. Endlich führte man uns in ein großes Zimmer, welches sich in einem Thurme, der gerade am Abhange des Felsens erbaut war, befand, von dem aus man das ganze Thal übersehen konnte und das der einzige Ueberrest von der Pracht der ehemaligen erblichen Paschas von Amadijah war.'' <ref>Layard, Henry Austen: ''Niniveh und seine Ueberreste,'' Neue wohlfeile Ausgabe, Verlag der Dyk'schen Buchhandlung, Leipzig 1854, S. 88.</ref> |
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