Bearbeiten von „Winnetou und sein Freund Old Firehand“

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== Geschichte der Drehbücher ==
 
== Geschichte der Drehbücher ==
Der erste Treatment von [[Fred Denger]] vom 23. November 1965 umfasste 121 Seiten und beinhaltete Old Firehand, Old Shatterhand, Old Surehand und Old Wabble - Winnetou fehlte. Die Helden helfen vereint einem Fort und den Siedlern gegen aufständische Sioux und die Fletcher-Bande, welche es in deren Schatten auf die Lohngelder abgesehen haben. Das Fort in der Geschichte heißt [[Rocky-ground]], sein rassistischer Kommandant Major Bradley (wie im "Old Shatterhand"). Am Ende werden die Banditen festgenommen, während sich die Sioux nach einer Finte zurückziehen.
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Der erste Treatment von [[Fred Denger]] vom 23. November 1965 umfasste 121 Seiten und beinhaltete Old Surehand, Old Firehand und Old Shatterhand - Winnetou fehlte. Das Treatment wurde verworfen, Elemente daraus gelangten aber in den Film "[[Winnetou und das Halbblut Apanatschi]]".<ref>Filmbuch, S. 358</ref>
  
Das Treatment wurde verworfen, Elemente daraus gelangten aber in den Film "[[Winnetou und das Halbblut Apanatschi]]".<ref>Filmbuch, S. 358</ref>
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Einen weiteren Drehbuchentwurf lieferten [[Johanna Sibelius]] und [[Eberhard Keindorff]]. Darin sind Old Firehand (bürgerlicher Name: Winters), ein ehemaliger Armeeleutnant, und Winnetou anfangs verfeindet. Nscho-tschi und Old Wabble sind ebenfalls in die Handlung eingebunden.<ref>Filmbuch, S. 358f.</ref>
Sein Script zu "Halbblut" entwarf Denger ursprünglich mit Old Firehand, arbeitete es dann aber auf Old Shatterhand um, da Produzent Horst Wendlandt noch keinen Firehand-Darsteller hatte.
 
 
 
Einen weiteren Drehbuchentwurf lieferten [[Johanna Sibelius]] und [[Eberhard Keindorff]]. Darin sind Old Firehand (bürgerlicher Name: Winters), ein ehemaliger Armeeleutnant, und Winnetou anfangs verfeindet. Nscho-tschi und Old Wabble sind ebenfalls in die Handlung eingebunden.<ref>Filmbuch, S. 358f.</ref> Old Wabble enstpricht hier nicht dem albernen Side-kick aus den vorhergehenden Filmen. Ein paar kleine Elemente wie die Ankunft eines Zugs mit Frauen und Kindern in der (scheinbar) von Indianern verwüsteten Kleinstadt, die Namen Clarence Town, Brown und Old Wabble tauchen in beiden Entwürfen auf. In keinem von beiden wird Old Firehands Hintergrund näher genannt; man könnte ihn für einen Eisenbahner halten.
 
Im Sibelius-Keindorff-Entwurf greifen Yumas die Weißen an und der Bandenführer Prescott treibt sein Unwesen. Nach Missverständnissen, Täuschungen und Angriffen wird ein Gerichtsprozess in Ures zur Farce, in dem die Banditen frei gesprochen und die Helden beschuldigt werden. Gegen Ende entpuppt sich der Advokat [[Walker]] als Strippenzieher der Bande; er betreibt mit Gefangenen eine Mine.
 
  
 
Das letztlich umgesetzte Drehbuch war ebenfalls May-frei. Laut [[Michael Petzel]] im "Karl-May-Filmbuch" (1998) basierte es auf dem amerikanischen Roman "Thunder at the Border" von David DeReszke und C. B. Taylor, für den Wendlandt die Filmrechte gekauft hatte.<ref>Filmbuch, S. 359.</ref> Autor Harald G. Peterson fügte die May-Figuren in diese Vorlage ein. In seiner Filmkritik in "Karl May & Co."/136.2014 erklärt Petzel, im Internet keinerlei Spuren von diesem Titel und auch nicht von einem der beiden angegebenen Verfasser gefunden zu haben. Ob bisher jemand planmäßig in den USA nach ihnen gesucht hat, sei ihm wiederum auch nicht bekannt.
 
Das letztlich umgesetzte Drehbuch war ebenfalls May-frei. Laut [[Michael Petzel]] im "Karl-May-Filmbuch" (1998) basierte es auf dem amerikanischen Roman "Thunder at the Border" von David DeReszke und C. B. Taylor, für den Wendlandt die Filmrechte gekauft hatte.<ref>Filmbuch, S. 359.</ref> Autor Harald G. Peterson fügte die May-Figuren in diese Vorlage ein. In seiner Filmkritik in "Karl May & Co."/136.2014 erklärt Petzel, im Internet keinerlei Spuren von diesem Titel und auch nicht von einem der beiden angegebenen Verfasser gefunden zu haben. Ob bisher jemand planmäßig in den USA nach ihnen gesucht hat, sei ihm wiederum auch nicht bekannt.
 
Im Weiteren stellt Petzel Theorien auf auf: Der Roman wurde verfasst, eventuell aber nur als "Groschenheft". Alternativ kann das Werk ein Drehbuch aus dem Columbia-Bestand sein. Eventuell sind die amerikanischen Namen Pseudonyme (die Ähnlichkeit zu "Die glorreichen Sieben" ist groß). Petersson passte tatsächlich nur an; nach Petzels Einschätzung passen Stil und Handlungskonstruktion zu keinem der damaligen Karl-May-Drehbuchautoren.<ref>Petzel: Karl May & Co., Nr.136, S.69/70</ref>
 
Im Weiteren stellt Petzel Theorien auf auf: Der Roman wurde verfasst, eventuell aber nur als "Groschenheft". Alternativ kann das Werk ein Drehbuch aus dem Columbia-Bestand sein. Eventuell sind die amerikanischen Namen Pseudonyme (die Ähnlichkeit zu "Die glorreichen Sieben" ist groß). Petersson passte tatsächlich nur an; nach Petzels Einschätzung passen Stil und Handlungskonstruktion zu keinem der damaligen Karl-May-Drehbuchautoren.<ref>Petzel: Karl May & Co., Nr.136, S.69/70</ref>
  
== Besonderheiten ==
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== weitere Filmdaten ==
Erstmals arbeitete Produzent Horst Wendtland bei einem Karl-May-Film nicht mit dem Filmverleih Constantin zusammen, sondern Columbia-Bavaria. Dieser war 1963 aus dem Bavaria Filmverleih und dem amerikanischen Partner Columbia hervorgegangen. Wendlandt erhoffte sich besseren Zugang zum internationalen Markt.
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* Uraufführung: [[13. Dezember]] 1966 im "Universum", Karlsruhe
 
 
Die neue Titelrolle wollte er mit einem bekannten amerikanischen Schauspieler besetzen: Wahrscheinlich nahm er Kontakt zu Robert Fuller auf, für den er sich schon für ''Unter Geiern'' interessiert haben soll. Im Sommer 1965 wurden in der Presse Verhandlungen mit Robert Preston (für den kommenden Film "Halbblut") genannt und Ende März/Anfang April 1966 Van Heflin. Heflin lehnte das Drehbuch aber ab.
 
 
 
Als zusätzlichen Publikumsmagneten baute man Marie Versini als Nscho-tschi in die Geschichte ein; diese spielt damit vor ''Winnetou 1.Teil''. Wie Weber und Petzel reszensieren, kommt Nscho-tschi/Versini aber nun reifer, selbstbewusster herüber. Winnetou nennt sich zwar "Häuptling der Apachen", verfügt aber kontinuitätsgemäß nicht über die Silberbüchse. Auf Pressefotos posiert Pierre Brice allerdings mit ihr.
 
  
Als Michèle war alternativ Claude Farell im Gespräch.
 
 
== weitere Filmdaten ==
 
* Uraufführung: [[13. Dezember]] 1966 im "Universum", Karlsruhe. Weitere Previews mit Gästen aus dem Film: 14.Dezember in Krefeld und 15.Dezember in Hannover.
 
* Bundesweiter Start: 16.Dezember 1966.
 
 
* Gesamtleitung Rialto Film: Horst Wendlandt
 
* Gesamtleitung Rialto Film: Horst Wendlandt
 
* Gesamtleitung Jadran Film: Zvonko Kovacic
 
* Gesamtleitung Jadran Film: Zvonko Kovacic
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* Michael Petzel: ''Alle meine Karl-May-Filme (5): "Winnetou und sein Freund Old Firehand". Der siebzehnte Platz''. In: [[Karl May & Co. Nr. 136]]/2014.
 
* Michael Petzel: ''Alle meine Karl-May-Filme (5): "Winnetou und sein Freund Old Firehand". Der siebzehnte Platz''. In: [[Karl May & Co. Nr. 136]]/2014.
 
* Christoph Alexander Schmidberger: ''„Old Firehand“-Soundtrack erweitert und remastered''. In: [[Karl May & Co. Nr. 167]], [[2022]]. [Rezension]
 
* Christoph Alexander Schmidberger: ''„Old Firehand“-Soundtrack erweitert und remastered''. In: [[Karl May & Co. Nr. 167]], [[2022]]. [Rezension]
* Reinhard Weber: "Winnetou und sein Freund Old Firehand : Dokumentation in Wort und Bild." Fachverlag für Filmliteratur, 2023
 
  
 
== Weblinks ==
 
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