Bearbeiten von „Rudolf Jäger“

'''Hermann Rudolf Jäger''' (* [[15. April]] [[1853]] in [[Berlin]]; † [[21. Juli]] [[1900]] in [[Dresden]]) war Prokurist des [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|Münchmeyer-Verlags]] und Leiter der Niederlassung in Berlin in der Ruppiner Straße 44, die Karl May - vermutlich - 1875 besuchte. 

Er heiratete am [[1. Dezember]] [[1883]] in der Dresdner Annenkirche die älteste der [[Heinrich Gotthold Münchmeyer|Münchmeyer]]-Töchter, [[Anna Marie Jäger|Anna Marie]].<ref>''Karl-May-Chronik I'', S. 300</ref> Am 15. September 1898 wird ihnen ein Sohn, Heinrich Rudolf Jäger, geboren.<ref>''Karl-May-Chronik III'', S. 208</ref> In ihrem Tagebuch kolportiert Klara May später Gerüchte über die schlechte Ehe.<ref>''Karl-May-Chronik III'', S. 208</ref> Ein bestimmtes Dienstmädchen, Emma Bertha Gorsch (1877-1902), das 1894 im Haushalt der Jägers, im Jagdweg 13 <sup>II</sup> arbeitete, wurde im Rahmen der verschiedenen Prozesse May ./. Münchmeyer 1910 als Zeugin gesucht.<ref>''Karl-May-Chronik V'', S. 37f.</ref>

Er unterstützte seine [[Pauline Münchmeyer|Schwiegermutter]] beim Verkauf des Erbes und wurde von [[Karl May]] wie folgt charakterisiert:
:''Der gehirnkranke und als solcher in eine Trinkerheilstätte versetzte Schwiegersohn, Prokurist und Buchhalter Jäger war bemüht, gute Jahresabschlüsse, Berichte und Auszüge aus den Büchern vorlegen zu können.'' <ref>Karl May: ''[[Ein Schundverlag]]'', S. 383</ref>

Jäger starb im Städtischen Irren- und Siechenhaus an Herzschwäche und fortgeschrittener Hirnlähmung.<ref>''Karl-May-Chronik II'', S. 393</ref> Er wird am 24. Juli auf dem Annenfriedhof in Löbtau beigesetzt; 1908 wird sein Leichnam in die Familienerbstelle auf dem Tolkewitzer Johannisfriedhof überführt.<ref>''Karl-May-Chronik IV'', S. 442</ref>

== Schacht und Hütte ==
''Rudolph Jäger in Berlin'' wird ein Leser der von Karl May im Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer redaktionell betreuten Zeitschrift ''[[Schacht und Hütte (Zeitschrift)|Schacht und Hütte]]'' genannt, der in Nummer 28 als Einsender einer richtigen Lösung zu einem Rätsel aufgeführt wird. Dabei handelt es sich vermutlich um Hermann Rudolf Jäger.

== Anmerkungen ==
<references/>

== Literatur ==
* [[Dieter Sudhoff]]/[[Hans-Dieter Steinmetz]]: ''[[Karl-May-Chronik]] I'' bis ''V''. [[Sonderbände zu den Gesammelten Werken]]. [[Karl-May-Verlag]] [[Bamberg]]–[[Radebeul]] [[2005]]/[[2006]]. ISBN 978-3-7802-0170-6
* [[Harald Mischnick]]: ''Neue Erkenntnisse über die Verlegerfamilie Münchmeyer''. In: [[Der Beobachter an der Elbe Nr. 26]], 2016.
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[[Kategorie:Personen|Jaeger, Rudolf]]
[[Kategorie:Münchmeyer|Jaeger, Rudolf]]
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−	'''~~<u>~~Rudolf~~</u> Hermann~~ Jäger''' (* [[15. April]] [[1853]] in [[~~Dresden~~]]~~<ref> Geburtsort lt. Heiratsregeistereintrag</ref>~~; † [[21. Juli]] [[1900]] in Dresden) ~~war Buchhändler. Er~~ war Prokurist des [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer\|Münchmeyer-Verlags]] und Leiter der Niederlassung in Berlin in der Ruppiner Straße 44, die Karl May - vermutlich - 1875 besuchte.	+	'''Hermann Rudolf Jäger''' (* [[15. April]] [[1853]] in [[Berlin]]; † [[21. Juli]] [[1900]] in [[Dresden]]) war Prokurist des [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer\|Münchmeyer-Verlags]] und Leiter der Niederlassung in Berlin in der Ruppiner Straße 44, die Karl May - vermutlich - 1875 besuchte.

	Er heiratete am [[1. Dezember]] [[1883]] in der Dresdner Annenkirche die älteste der [[Heinrich Gotthold Münchmeyer\|Münchmeyer]]-Töchter, [[Anna Marie Jäger\|Anna Marie]].<ref>''Karl-May-Chronik I'', S. 300</ref> Am 15. September 1898 wird ihnen ein Sohn, Heinrich Rudolf Jäger, geboren.<ref>''Karl-May-Chronik III'', S. 208</ref> In ihrem Tagebuch kolportiert Klara May später Gerüchte über die schlechte Ehe.<ref>''Karl-May-Chronik III'', S. 208</ref> Ein bestimmtes Dienstmädchen, Emma Bertha Gorsch (1877-1902), das 1894 im Haushalt der Jägers, im Jagdweg 13 <sup>II</sup> arbeitete, wurde im Rahmen der verschiedenen Prozesse May ./. Münchmeyer 1910 als Zeugin gesucht.<ref>''Karl-May-Chronik V'', S. 37f.</ref>		Er heiratete am [[1. Dezember]] [[1883]] in der Dresdner Annenkirche die älteste der [[Heinrich Gotthold Münchmeyer\|Münchmeyer]]-Töchter, [[Anna Marie Jäger\|Anna Marie]].<ref>''Karl-May-Chronik I'', S. 300</ref> Am 15. September 1898 wird ihnen ein Sohn, Heinrich Rudolf Jäger, geboren.<ref>''Karl-May-Chronik III'', S. 208</ref> In ihrem Tagebuch kolportiert Klara May später Gerüchte über die schlechte Ehe.<ref>''Karl-May-Chronik III'', S. 208</ref> Ein bestimmtes Dienstmädchen, Emma Bertha Gorsch (1877-1902), das 1894 im Haushalt der Jägers, im Jagdweg 13 <sup>II</sup> arbeitete, wurde im Rahmen der verschiedenen Prozesse May ./. Münchmeyer 1910 als Zeugin gesucht.<ref>''Karl-May-Chronik V'', S. 37f.</ref>