Karl-May-Spiele (Werder 1940)

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Karl-May-Spiele
Werbepostkarte Werder 1940.jpg
Daten
Bühne Werder
Spielzeit: 1940
Premiere: 21. Juni 1940
Textvorlage: Winnetou-Trilogie
Stab
Regie: Hans Kettler
Musik: Fritz Wenneis
Besetzung
Winnetou und Intschu-tschuna
Sonderstempel zu den Spielen

Vom 21. Juni bis zum 15. September[1] 1940 wurden hier Karl-May-Spiele veranstaltet, um den Erfolg der Felsenbühne Rathen im Einzugsgebiet von Berlin zu wiederholen. Wegen des starken Andrangs wurde die Spieldauer verlängert. Während der dreimonatigen Spielzeit kamen 450.000 Besucher.

Inhalt

Gespielt wurden Szenen aus der Winnetou-Trilogie (incl. Winnetous Tod). Die Veranstaltung nannte sich schlicht "Karl-May-Spiele", ohne dass das Stück selbst einen eigenen Titel hatte. Die Rolle des Klekih-petra wurde ersatzlos gestrichen.

Das Stück endete mit den Worten:

Wo tausend rote Männer auf ihren Mustangs nach Büffeln streiften, werden Millionen pflügen und ernten. Möge ihre Arbeit das Herz der roten Völker aufwiegen.[2]

Musik

Fritz Wenneis schrieb für die Lieder der Nscho-tschi und die Tänze des Medizinmanns die Musik mit "mit reizvollen Variationen indianischer Motive".[3] Ein Tonträger mit der Eröffnungsmusik ist als Schellackplatte (Telefunken "T 70151") erhalten und dokumentiert.[4] Die Existenz weiterer Platten ist bekannt.

Sonstiges

Bei der Premiere waren Klara May und Euchar Albrecht Schmid anwesend.

Das Programmheft wurde herausgegeben vom Sächsischen Gemeindekulturverband. Es enthält zahlreiche Abbildungen und kurze Textbeiträge von Georg Görner, E. A. Schmid und Hans Kettler.

Anmerkungen

  1. Leipziger Karl-May-Nachrichten Nr. 7, S. 5
  2. Völkischer Beobachter vom 22. Juni 1940; zitiert nach Schmidt: "Jugendromantik...", S. 57.
  3. Berliner Pilgerfahrt zu Karl May. In: Hamburger Tageblatt vom 11. September 1940
  4. Leipziger Karl-May-Nachrichten Nr. 7, S. 3

Literatur

  • Berliner Pilgerfahrt zu Karl May. In: Hamburger Tageblatt vom 11. September 1940 (Zitate und Zitate aus weiteren zeitgenössischen Berichten in den KMG-Nachrichten Nr. 134.