Helene Ottilie Vogel
Helene Ottilie Vogel, später Albani, verh. Voigt (* 26. März 1876 in Hohenstein; † 30. November 1952 in Schellerhau bei Dresden) war die uneheliche Tochter von Marie Thekla Vogel.
Ihre Mutter heiratete am 22. Oktober 1876 den Strumpfwirker Friedrich Hermann Albani. Dieser gab dem Kind erst fünf Jahre später (am 21. Oktober 1881) seinen eigenen Familiennamen.
Am 16. Juli 1898 heiratet Helene Ottilie Albani in Hohenstein Karl Friedrich Voigt (* 8. September 1876; † 15. Dezember 1917).
Helene Vogel und Klara May
Helene Ottilie Vogel, verw. Voigt, schrieb am 23. Februar 1932 einen Brief an Klara May, in dem sie eine "weitläufige Verwandtschaft" erwähnte, um finanzielle Unterstützung bat und bei der Gelegenheit nachfragte, ob Klara im Nachlass Karl Mays "Akten" in "Geheimfächern" gefunden hätte. Klara May reagiert nicht.
Daraufhin schrieb Helene Voigt einen zweiten Brief, worauf Klara May mit einer Postkarte antwortet, auf der sie erklärt, dass sie die Angelegenheit nicht verstehe. Helene Voigt antwortet am 11. Mai 1932 wieder in Andeutungen.
Weitere Kontakte sind nicht bekannt.
Sonstiges
Verschiedene Karl-May-Forscher wie Hans-Dieter Steinmetz und Christian Heermann halten es für möglich, dass Karl May ihr Vater war.
Literatur
- Christian Heermann: Liebesgeschichten. Karl May in Amerika und die Folgen – Roman und romantische Vermutung. In: Dresdner Neueste Nachrichten vom 13. Oktober 2008, S. 16 (Faksimile in Karl May in Leipzig Nr. 75/2008).
- Christian Heermann: Winnetous Blutsbruder, Lizenzausgabe im Weltbild-Verlag 2012.
- Klaus Hoffmann: Karl May als "Räuberhauptmann" oder Die Verfolgung rund um die sächsische Erde. Karl Mays Straftaten und sein Aufenthalt 1868-1870. 2. Teil. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1975.