Bearbeiten von „Dschead“

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Das Dorf '''Dschead''' wird in „''[[Von Bagdad nach Stambul (GR3)|Von Bagdad nach Stambul]]''”, dem  dritten Band des „''[[Orientzyklus]]''” von der Route [[Kara Ben Nemsi]]s und [[Hadschi Halef Omar|Halef]]s berührt. Von [[Damaskus]] aus verfolgen sie zusammen mit [[Jacub Afarah]] und den Dienern [[Sir David Lindsay]]s, [[Bill (Diener)|Bill]] und Fred den Juwelendieb [[Abrahim-Mamur|Abrahim Mamur]]. In Baalbek treffen sie auf den bis vor kurzem totgeglaubten Lindsay, der Abrahim Mamur inzwischen die gestohlenen Juwelen abgenommen hat. Der aber kann sie erneut stehlen und in Richtung [[Tripolis]] fliehen, so dass die Verfolgung, jetzt unter Lindsays Mitwirkung, weitergeht:
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Das Dorf '''Dschead''' wird in „[[Von Bagdad nach Stambul (GR3)|Von Bagdad nach Stambul]], dem  dritten Band des „[[Orientzyklus]]von der Route [[Kara Ben Nemsi]]s und [[Hadschi Halef Omar|Halef]]s berührt. Von [[Damaskus]] aus verfolgen sie zusammen mit [[Jacub Afarah]] und den Dienern [[Sir David Lindsay]]s, [[Bill (Diener)|Bill]] und Fred den Juwelendieb [[Abrahim-Mamur|Abrahim Mamur]]. In Baalbek treffen sie auf den bis vor kurzem totgeglaubten Lindsay, der Abrahim Mamur inzwischen die gestohlenen Juwelen abgenommen hat. Der aber kann sie erneut stehlen und in Richtung [[Tripolis]] fliehen, so dass die Verfolgung, jetzt unter Lindsays Mitwirkung, weitergeht:
 
:''Sobald wir die grüne Ebene Baalbeks hinter uns hatten, mußten wir durch eine weite, unfruchtbare Ebene, in welcher es aber einige hübsche Weinberge gab. Von der Einfriedung dieser Weinberge blickten uns weiße Heckenrosen und Blutstropfen Christi entgegen. Dann erreichten wir das Dorf Dschead.<br>Hier erkundigten wir uns und hörten, daß gestern kein Fremder übernachtet habe, daß aber ein von Aïn Ata kommender Bewohner des Dorfes einem einsamen Reiter begegnet sei, welcher jedenfalls nach diesem Orte gewollt habe.''<ref>[[Karl May]]: ''Von Bagdad nach Stambul'' [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]]&nbsp;[[1892]], S.&nbsp;446.</ref>
 
:''Sobald wir die grüne Ebene Baalbeks hinter uns hatten, mußten wir durch eine weite, unfruchtbare Ebene, in welcher es aber einige hübsche Weinberge gab. Von der Einfriedung dieser Weinberge blickten uns weiße Heckenrosen und Blutstropfen Christi entgegen. Dann erreichten wir das Dorf Dschead.<br>Hier erkundigten wir uns und hörten, daß gestern kein Fremder übernachtet habe, daß aber ein von Aïn Ata kommender Bewohner des Dorfes einem einsamen Reiter begegnet sei, welcher jedenfalls nach diesem Orte gewollt habe.''<ref>[[Karl May]]: ''Von Bagdad nach Stambul'' [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]]&nbsp;[[1892]], S.&nbsp;446.</ref>
  
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:''Um 10 Uhr Morgens setzten wir mit den Engländern unsere Reise fort, und ritten durch eine lange, sterile Ebene, in der wir aber unerwartet einige Weingärten fanden, über deren von Steinen zusammengelegten Einfriedigung, weiße, in voller Blüthe stehende Heckenrosen, mit kleinen, grünen Blättern, wie unsere Hybriden, freundlich uns zuwinkten, und die mit vielen blauen Verbenen und Blutstropfen (Gutta christi), letztere von der Größe unserer Ranunkeln, geschmückt war. 10 Minuten vom Wege erhob sich in der flachen Gegend eine einsam stehende, hohe Säule. Zeller und die Engländer ritten schnell zu ihr hin, und berichteten uns, sie sei eine corinthische, wohl 60 Fuß hohe Säule, mit einem viereckigen, flachen Raum für eine Inschrift versehen, die aber verloschen wäre, oder nie dagestanden habe.''<ref>[[Eduard Wilhelm Schulz|Schulz, Eduard Wilhelm]] ''Reise in das gelobte Land'' Zweite Auflage, F. H. Nieten, Mühlheim an der Ruhr&nbsp;1853, S.&nbsp;302.</ref>
 
:''Um 10 Uhr Morgens setzten wir mit den Engländern unsere Reise fort, und ritten durch eine lange, sterile Ebene, in der wir aber unerwartet einige Weingärten fanden, über deren von Steinen zusammengelegten Einfriedigung, weiße, in voller Blüthe stehende Heckenrosen, mit kleinen, grünen Blättern, wie unsere Hybriden, freundlich uns zuwinkten, und die mit vielen blauen Verbenen und Blutstropfen (Gutta christi), letztere von der Größe unserer Ranunkeln, geschmückt war. 10 Minuten vom Wege erhob sich in der flachen Gegend eine einsam stehende, hohe Säule. Zeller und die Engländer ritten schnell zu ihr hin, und berichteten uns, sie sei eine corinthische, wohl 60 Fuß hohe Säule, mit einem viereckigen, flachen Raum für eine Inschrift versehen, die aber verloschen wäre, oder nie dagestanden habe.''<ref>[[Eduard Wilhelm Schulz|Schulz, Eduard Wilhelm]] ''Reise in das gelobte Land'' Zweite Auflage, F. H. Nieten, Mühlheim an der Ruhr&nbsp;1853, S.&nbsp;302.</ref>
  
Bei der Schreibweise des Ortsnamens hat May sich nach Seetzen gerichtet, der sowohl die Säule als auch das Dorf erwähnt.<ref>Kruse, Fr., Hinrichs, Müller, et.al. (Hrsg.): ''Ulrich Jasper Seetzen's Reisen durch Syrien, ... Erster Band'' G. Reimers, Berlin&nbsp;1854, S.&nbsp;181.</ref> Dabei hat May aber den Irrtum begangen, den Namen ''Jeâd'' der deutschen Aussprache anpassen zu wollen, entsprechend ''Dschebel'' (Berg) statt ''Jebel'' oder ''[[Wadi Dschehennem]]'' statt ''Wadi Jehennem''. Wie er mangels anderer Quellen nicht wissen konnte, hatte aber Seetzen die sonst übliche Schreibweise, zum Beispiel ''Ye-ad'' oder ''Yead'' bereits eingedeutscht, so dass das ''J'' in ''Jeâd'' wie im Deutschen und nicht etwa wie im Englischen oder wie im Französischen auszusprechen ist.<ref>Dem gleichen Irrtum ist May auch im ersten und im zweiten Band des „''Orientzyklus''” unterlegen; beim Volk der Jesiden. In der von ihm verwendeten deutschen Übersetzung seiner Quelle steht „Jezidi”, womit das „Yezidi” des englischen Originals bereits halbwegs der deutschen Aussprache angepasst war. May nimmt jedoch eine erneute Eindeutschung zu „Dschesidi” vor.</ref>
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Bei der Schreibweise des Ortsnamens hat May sich nach Seetzen gerichtet, der sowohl die Säule als auch das Dorf erwähnt.<ref>Kruse, Fr., Hinrichs, Müller, et.al. (Hrsg.): ''Ulrich Jasper Seetzen's Reisen durch Syrien, ... Erster Band'' G. Reimers, Berlin&nbsp;1854, S.&nbsp;181.</ref> Dabei hat May aber den Irrtum begangen, den Namen ''Jeâd'' der deutschen Aussprache anpassen zu wollen, entsprechend ''Dschebel'' (Berg) statt ''Jebel'' oder ''[[Wadi Dschehennem]]'' statt ''Wadi Jehennem''. Wie er mangels anderer Quellen nicht wissen konnte, hatte aber Seetzen die sonst übliche Schreibweise, zum Beispiel ''Ye-ad'' oder ''Yead'' bereits eingedeutscht, so dass das ''J'' in ''Jeâd'' wie im Deutschen und nicht etwa wie im Englischen oder wie im Französischen auszusprechen ist.
  
 
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