Ardistan und Dschinnistan II (GR32)

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Edition im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld
Vorangegangener Band:

Ardistan und Dschinnistan I

Karl May
Ardistan und Dschinnistan II
Nachfolgender Band:

Winnetou IV

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Handelnde Personen in
Ardistan und Dschinnistan II (GR32)

Abd el Fadl
Abd el Fadl (Vorfahre) (nur erwähnt)
Abu Schalem
Amihn
Basch Islami
Basch Islamis Tochter
Basch Nasrani
Dschirbani
Hadschi Halef Omar
Irahd
Kalam el Berinz
Kara Ben Nemsi
Maha-Lama von Ardistan
Maha-Lama von Dschunubistan
Marah Durimeh
Merhameh
Mir von Ardistan
Panther
Sadik
Schakara
Schech el Beled
Frau des Schech el Beled
Scheik der Tschoban
Sef el Berinz
Taldscha


Handlungsorte

Ardistan
Scharkistan
Gharbistan
Ard
Stadt der Toten
Schimalistan
Dschinnistan
El Hadd

Dieses Alterswerk Karl Mays erschien erstmals unter dem Titel Der 'Mir von Dschinnistan in zwei Jahrgängen des "Deutschen Hausschatzes" in den Jahren 1908 und 1909.

Der Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld brachte 1909 die Buchfassung unter dem Titel Ardistan und Dschinnistan heraus. Dafür wurde der Hausschatz-Text von Karl May selbst an über 100 Stellen bearbeitet. Diese Version übernahm auch der Karl-May-Verlag bis 1928, erst im Jahre 1955 wurde eine neuerlich überarbeitete Fassung herausgegeben (Band 32 der Gesammelten Werke).[1]

Inhalt[Bearbeiten]

Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar werden als Botschafter zum Mir von Ardistan nach Ard geschickt. Sie bemühen sich, den Mir zu überzeugen, dass seine Politik gegen die Christen und auch gegen Dschinnistan falsch ist. Im ehemaligen Dom der Hauptstadt erfüllt sich eine alte Prophezeiung.

Er hielt mitten in seiner Rede inne und schaute nach oben. Die Augen aller seiner Zuhörer folgten derselben Richtung. In demselben Augenblicke war der 'Mir schnell wieder zu mir getreten, um zu fragen! "Siehst Du sie nun, die Orgel? Wie hell das ist! Fast scheint es, als ob - - - " Da sprach auch er nicht weiter und richtete seinen Blick nach oben.
"Der Stern! Der Stern von Bethlehem!" rief der Redner jubelnd. "Er ist da! Er ist da! Wer hat ihn angesteckt?"
"Den Stern habe ich angebrannt, den Stern, nicht die Lampen und Lichter!" schrie der 'Mir erschrocken. "Wir sind ja auf der falschen Seite! Es war nicht die richtige Schnur! Ich muß ihn wieder verlöschen, verlöschen, ver - - - "
Er eilte nach der Öffnung zurück und griff hinein, doch vergeblich. Es war wohl möglich gewesen, die Flammen zu entzünden, doch wieder auslöschen konnte man sie nicht. Man mußte sie brennen lassen, bis sie aus Mangel an Nahrung von selbst verschwanden. Er war jetzt nicht nur erschrocken, sondern außer sich. Infolge der Bewegung seines Armes nach dem Innern der Öffnung hatte sich vorn sein Gewand geöffnet und der Bart erschien. Er bemerkte das gar nicht. Um besser sehen zu können, schob er sich, anstatt sich zu verhüllen, den Zipfel des Turbantuches aus dem Gesicht. Der Geistliche erkannte ihn und rief: "Der 'Mir von Ardistan hat es getan! Der 'Mir mit seiner eigenen Hand! Die Prophezeiung beginnt, sich zu erfüllen!" [2]

Der intrigante Panther, scheinbarer Vertrauter des Mir, zwingt diesen und seine Gefährten, sich in die Stadt der Toten als Gefangene führen zu lassen. Dort entdecken sie jedoch das Geheimnis des "Maha-Lama-Sees" und können sich befreien. Der Panther hat inzwischen einen Feldzug gegen Dschinnistan begonnen. Die Truppen des Mir von Dschinnistan kommen den Verbündeten zu Hilfe und gemeinsam treiben sie den Panther in die Falle des Wasserschlosses. Dort, in El Hadd, lösen sich alle Rätsel - und auch der versiegte Fluss Ssul führt wieder Wasser.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz, in: Der geschliffene Diamant, S. 388 f.
  2. Karl May: Der Mir von Dschinnistan. In: Deutscher Hausschatz 1908/09, 4. Kap., S. 193.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.

Weblinks[Bearbeiten]