Wokadeh

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Werke mit
Wokadeh
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Der Sohn des Bärenjägers

Wokadeh, auch Wohkadeh (Weißer Büffel), ist ein junger Mandan-Indianer, der von Oglala adoptiert wurde.

im Buch[Bearbeiten]

Wokadeh ist der Sohn Wah-kihs und mütterlicherseits der Neffe von Mah-to-toh-pah. Er überlebte als einer von wenigen die Ausrottung seines Stammes und wurde von Ponca, dann von Oglala adoptiert.

"[...] Der Bruder meiner Mutter war der große Häuptling Mah-to-toh-pah. Er trug diesen Namen, weil er vier Bären auf einmal getötet hatte. Die weißen Männer kamen und brachten uns die Blattern. Mein ganzer Stamm erlag denselben bis auf wenige, welche, um den Vorangegangenen nach den ewigen Jagdgründen zu folgen, die Sioux reizten und von denselben erschlagen wurden. Mein Vater, der tapfere Wahkih (Schild), wurde nur verwundet und später gezwungen, ein Sohn der Sioux zu werden. So bin ich ein Dakota, aber mein Herz gedenkt der Ahnen, welche der Große Geist zu sich gerufen hat."[1]

Obwohl er erst 18 Jahre alt ist, trägt er die Federn des Kriegsadlers, da er einen weißen Büffel erlegte. Seine Bewaffnung besteht aus einem Bogen aus den Hörnern des Bergschafes und einem Köcher, der mit Klapperschlangenhaut überzogen ist. Bekleidet ist er mit einem weichledernem Jagdhemd und hirschledernen Leggins, beide an den Nähten ausgefranst. Zwischen den Nähten befindet sich kein Menschenhaar, da Wokadeh noch keinen Feind tötete.

Er verlässt die Oglala, um Martin Baumann die Nachricht von der Gefangennahme des Bärenjägers Baumann zu bringen. Er zieht mit Martin, Hobble-Frank, dem Dicken Jemmy und dem Langen Davy – später stoßen Old Shatterhand und Winnetou dazu – zur Befreiung des Bärenjägers aus, wird von den Oglala gefangen und als Verräter zum Tode verurteilt, aber durch Old Shatterhand gerettet.

Gojko Mitić (r.) als Wokadeh im Film Unter Geiern

im Film[Bearbeiten]

Die gleichnamige Figur im Film Unter Geiern wurde von Gojko Mitić gespielt. Dort ist Wokadeh aber Häuptling der Schoschonen, wird vom Bärenjäger Baumann beleidigt, nimmt diesen gefangen und bringt ihn ins Tal des Todes, um ihn dort zu bestrafen.

im Hörspiel[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

Die Figur wurde durch das Buch George Catlins Die Indianer Nordamerikas angeregt (vgl. dort Kap. 19, 21 und Anhang A Aussterben der Mandaner).

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Sohn des Bärenjägers. In: Karl Mays Werke, S. 35267 (vgl. KMW-III.1-184:3, S. 34).

Literatur[Bearbeiten]

  • Bernhard Kosciuszko: Helden des Westens. Vorschläge zu einer Interpretation. Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 42/1983. (insb. IV. Biogramme: Das Personal der 'Helden des Westens') (Onlinefassung)

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.