Pommern (Hzm.)

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Disambig-dark.png Begriffsklärung Diese Seite behandelt das Herzogtum Pommern, die anderen Bedeutungen siehe unter Pommern.


Herzogtum Pommern im 17. Jhd.

Herzogtum Pommern ist die heute übliche Bezeichnung für das Herrschaftsgebiet der aus slawischer Wurzel stammenden Fürstendynastie der Greifen, das in wechselnder räumlicher und politischer Aufteilung vom 12. bis zum 17. Jahrhundert in dem Gebiet der historischen Landschaft Pommern bestand.

Allgemeines[Bearbeiten]

Wappen der "Greifen"

Greifen war die Bezeichnung der Dynastie der Herzöge von Pommern. Sie leitet sich von dem Wappentier, einem aufrecht schreitenden Greifen, ab, der erstmals in den 1190er Jahren auf einem Siegel Herzog Kasimirs I. nachweisbar ist. Zunächst nur als Fremdbezeichnung gebraucht, verwendete die Dynastie den Namen Greifen seit dem 15. Jahrhundert auch selbst.

Pommern liegt an der Südküste der Ostsee auf beiden Seiten des Flusses Oder, mit Grenzen zu den historischen Gebieten Brandenburg und Preußen. In Pommern gab es im Laufe der Geschichte mehrere Herzogtümer, deren geographischer und politischer Bestand sich durch Vereinigungen und Aufteilungen mehrfach änderte. Während dieser Zeit bestand in diesem Gebiet seit 1140 das Bistum Cammin, dieses kam 1556 ebenfalls in den Besitz des Greifenhauses, bei dem es bis zum Tod des letzten Herzogs verblieb. Allerdings gehörte das Gebiet des 1325 von den Greifen erworbenen Fürstentums Rügen zu den Bistümern Schwerin und Roskilde.

Auf dem Gebiet Pommerns bestehen heute der Landesteil Vorpommern des deutschen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern sowie die Woiwodschaft Westpommern und zu einem kleineren Teil die Woiwodschaft Pommern in der Republik Polen.

bei Karl May[Bearbeiten]

Pommern (Hzm.)
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der beiden Quitzows letzte Fahrten

Im Romanfragment der beiden Quitzows letzte Fahrten hat der geächtete und als Knecht lebende Dietrich von Quitzow den Sohn des Markgrafen Friedrich von Zollern, Johann, gefangengenommen und nach Pommern verschleppt. Dieser kann jedoch mit Hilfe von Detlev von Warwick entkommen und Dietrich setzt den beiden nach. Der pommersche Ritter Claus von Köppen hilft ihm dabei.

Claus von Köppen war ein Ritter, dessen Name in ganz Pommerland und auch darüber hinaus einen guten Klang hatte. Er war bei den Herzögen gar wohl angesehen, und wenn es eine schwierige Sache gab, so wurde sie ganz gewiß in seine Hände gelegt. Sein Sinn war gern auf das Abenteuerliche gerichtet; seine Klinge hatte noch niemals ihren Dienst versagt, und da ihm das Dreinschlagen besser behagte als das lange Grübeln und Sinnen, so drehte er auch jetzt sein Thier herum und hielt sich an der Seite Dietrichs, der sich bereits in Bewegung gesetzt hatte. »Sie können uns nicht entgehen, wenn wir es recht beginnen,« meinte er. [...] und dann trabte Köppen wohlgemuth voran. Dietrich folgte ihm. Die Nachricht, daß Johann nicht allein sei, hatte ihn überrascht, doch schien ihm dieser Umstand nicht anders erklärlich, als daß das Zusammentreffen ein rein zufälliges sei, und da sie sich gegenwärtig noch auf Pommerschem Gebiete befanden, so war wohl anzunehmen, daß der Prinz seinen Namen und Stand gegen den Begleiter nicht genannt habe. Zwar stand grad' in diesem Augenblicke Pommern mit Brandenburg nicht in offener Fehde, aber das Verhältniß zwischen beiden war ein gespanntes, und eine unvorsichtige Offenheit konnte hier also von den schlimmsten Folgen sein.

Johann von Zollern kann Dietrich entkommen, dieser flüchtet nach Pommern zurück. Die pommerschen Herzöge Casimir und Otto sind mit dem Markgrafen Friedrich verfeindet. Sie bieten deshalb dem Ritter Dietrich von Quitzow Asyl an.

Weblinks[Bearbeiten]

  • Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.