Wunsch (Gedicht)

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Wunsch ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Wunsch.
Tret in ein Gotteshaus ich ein,
So soll es hell und freundlich sein.
  Die Dunkelheit, ich lieb sie nicht;
  Ich will es um und in mir licht.
Tret in ein Gotteshaus ich ein,
Möcht dennoch es auch schattig sein.
  In Gottes Schatten ruht sich's lind;
  Ich freue mich, wo ich ihn find.
Tret in ein Gotteshaus ich ein,
Soll es des Vaters Haus mir sein.
  Wenn seine liebe Glocke schallt,
  Komm ich gewiß, komm alsobald.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 129 enthalten. Der auf der folgenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Verlange nicht vom einzelnen Tropfen des Meeres, daß er dein Schiff trage, und nicht vom einzelnen Menschen, daß er grad dir Gutes thue. Beurtheilst du deinen Nächsten nur nach seinem Werthe für die Allgemeinheit, so wird es dir nicht mehr schwer werden, die wahre christliche Nachsicht zu üben.[3]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 129.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 130.

Weblinks[Bearbeiten]