William King Thomas

Aus Karl-May-Wiki
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William King Thomas, gebürtig: Alexander Keith Jr. (* 13. November 1827 in Halkirk in Schottland; † 16. Dezember 1875 in Bremerhaven), war ein kanadischer Krimineller und Massenmörder, dessen bekannteste – und zugleich letzte – Tat der Anschlag auf das Schiff "Mosel" am 11. Dezember 1875 war.

1864 musste er aus seiner Heimatstadt fliehen, da er Geld veruntreut hatte, und ließ sich zunächst in St. Louis in den USA nieder. Auf der Flucht vor seinen Betrugsopfern kam er später nach Europa, lebte für kurze Zeit in Wien, Linz und Leipzig und zog schließlich nach Dresden. Schon bald hatte der spielsüchtige Thomas erneut Geldprobleme und wollte diese durch Versicherungsbetrug lösen.

Er wollte eine Bombe an Bord der "Mosel", einem Auswandererschiff des Norddeutschen Lloyd aus Bremerhaven, platzieren, die während der Überfahrt über den Atlantik explodieren und mit den etwa 400 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord untergehen sollte. Keith wollte dann im Vereinigten Königreich die hohen Versicherungsgelder kassieren. Die Bombe zündete vorzeitig – beim Verladen auf das Schiff – und tötete 83 Personen, etwa 200 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

Keith nahm sich das Leben.

Literatur

Weblinks