William Hartley: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. September 2019, 11:04 Uhr

William Hartley (*1857) war ein Akrobat mit dem Künstlernamen "Robinson".

Von ihm berichtet Hermann Waldemar Otto in seinem Aufsatz Wie ich Karl May sah im Karl-May-Jahrbuch 1932. Er berichtet:

Er hieß William Hartley und war von Haus aus Akrobat. Als solcher nannte er sich Robinson. Da er mit großer Körperkraft ausgestattet war, stellte ihn jene englisch-holländische Gesellschaft, die das Seguaöl herstellte (aus einer indischen Menthapflanze gewonnen), als Manager ein. Dabei verdiente er viel Geld. Ich traf ihn im Jahr 1890 in Roozendaal (Holland) auf dem Marktplatz. Dort sah ich mir auch sein ‚Auftreten‘ an. Er zog Zähne, während seine Umgebung einen Heidenlärm vollführte, massierte Rheumatiker und Gichtbrüchige mit seinem Öl und veranstaltete nach der Massage mit seinen Patienten ein Wettlaufen ... Die Holländer schworen auf seine Heilweise, doch hat später die Polizei, auf ärztlichen Einspruch hin, sein Auftreten verboten. Nach Deutschland durfte er nicht kommen. Geraume Zeit später begegnete ich Hartley-Robinson-Sequah im Haag; er besaß dort eine prachtvolle Villa und kutschierte einen Viererzug selbst.[1]

Für Waldemar Otto war jener Hartley-Robinson, genannt "Sequah" Vorbild für den Wunderheiler Jefferson Hartley.

Anmerkungen

  1. Otto: Wie ich Karl May sah in Karl-May-Jahrbuch 1932, S. 50 f.

Weblinks