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[[Bild:TheoLingen.jpg|thumb|Theo Lingen]]<br />
[[Datei:Lingen Lindsay.jpg|thumb|left|Theo Lingen als Sir David Lindsay]]<br />
'''Theo Lingen''', eigentlich '''Franz Theodor Schmitz''' (* [[10. Juni]] [[1903]] in [[Hannover]]; † [[10. November]] [[1978]] in [[Wien]]), war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Buchautor. Er war verheiratet mit der Sängerin Marianne Zoff, der ersten Frau Bertolt Brechts.<br />
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== Leben ==<br />
Theo Lingen war Sohn eines Justizrates. Er besuchte das Königliche Goethegymnasium (Vorgänger der Goetheschule) in Hannover, das er allerdings ohne Abschluss verließ. Bei Proben für eine Schulaufführung im Boulevard-Theater Schauburg wurde sein schauspielerisches Talent entdeckt. Den Namen der Geburtsstadt seines Vaters, Lingen im Emsland, nahm er als Künstlernamen an. [[1922]] spielte er am Residenztheater Hannover, [[1923]] in [[Halberstadt]], [[1924]] in Münster, [[1926]] in Recklinghausen. Auf der Bühne erwarb sich Theo Lingen früh den Ruf eines superben Charakterkomikers, dessen virtuos-marionettenhafte Pointenarbeit immer wieder bewundert wurde.<br />
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Dem breiten Publikum wurde Theo Lingen jedoch vor allem als Filmkomiker bekannt. Insgesamt wirkte er in über 200 Filmen mit. Zusammen mit Hans Moser bildete er in zahlreichen Filmen ein sehr kontrastreiches Paar. Auch in den Filmen von Heinz Rühmann wirkte er häufig als wichtiger Nebendarsteller. Die näselnde Stimme war sein Markenzeichen. Auch konnte er sehr effektvoll mit den Ohren wackeln. In den 1960er und 1970er Jahren sah man ihn häufig in Comedyserien wie "Klimbim" und Filmklamotten wie "Die Lümmel von der ersten Bank" oder dem Remake von "Die Feuerzangenbowle". Er spielte auch zweimal den [[Sir David Lindsay]] in den ersten [[Karl-May-Filme]]n der 1950er Jahre, in "[[Die Sklavenkarawane (Film)|Die Sklavenkarawane]]" ([[1958]]) und in "[[Der Löwe von Babylon (Film)|Der Löwe von Babylon]]" ([[1959]]).<br />
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Da seine Frau [[Judentum|jüdischer]] Herkunft war und er somit bei den Nationalsozialisten im Dritten Reich als "jüdisch versippt" galt, was normalerweise einem Berufsverbot gleichkam, spielte Lingen mit dem Gedanken, ins Exil zu gehen. Er erhielt aber aufgrund seiner Popularität eine Sondergenehmigung und konnte weiter auftreten. [[1944]] verlegte er seinen Wohnsitz nach Wien. Nach dem Zweiten Weltkrieg amtierte Lingen [[1945]] vorübergehend als Bürgermeister in Strobl am Wolfgangsee. Ab [[1948]] wirkte er als Charakterdarsteller am Wiener Burgtheater. Als Gastdarsteller war er auch auf bundesdeutschen Theaterbühnen immer wieder zu sehen. Legendär sind seine Carl-Sternheim-Rollen unter der Regie von Rudolf Noelte.<br />
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Der privat als ungemein ernst, still und belesen geschilderte Theo Lingen schrieb das [[1942]] erschienene Lustspiel "Johann", das mit ihm selbst in einer Doppelrolle kurz darauf von R. A. Stemmle verfilmt wurde, und außerdem den Erzählband "Das kann doch nicht wahr sein". Seine Tochter Ursula Lingen wurde ebenfalls Schauspielerin. <br />
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Theo Lingen starb 1978 im Alter von 75 Jahren in Wien. Die Stadt Wien widmete dem Wahlwiener Theo Lingen ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof.<br />
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== Weblinks ==<br />
* Eintrag bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Theo_Lingen Wikipedia].<br />
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