Max Theodor Honymus

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Max Theodor Honymus (* 1871; † 1955) war ein Radebeuler Unternehmer und Bekannter Karl Mays.

Leben

1898 übernahm Max Theodor mit seinem Bruder Alfred Honymus (* 1880; † 1954) die Teefabrik seines Vaters in der Goethestraße 1 in Radebeul. Im gleichen Jahr heiratete er; mit seiner Frau Elsa geborene Behrmann (* 1878; † 1956) hatte er eine Tochter namens Ilse (* 1903; † 1989).

Von Ernst Leberecht Steidte kauften die Brüder Honymus im April 1899 die "Sächsische Verbandsstoff-Fabrik R. Plöhn Nachf.", die sie um 1907 in "Sächsische Verbandsstoff-Fabrik GmbH" umbenannten und bis 1920 weiterführten.

Max Theodor Honymus und Karl May

Am 8. Juli 1904 besuchten Max Theodor und Elsa Honymus in Begleitung des Apothekerehepaars H. Heine Karl und Klara May in der Villa "Shatterhand." In Klara Mays Tagebuch heißt es dazu:

Liebe Menschen. Es war ein schöner Tag. Alte Erinnerungen wurden aufgefrischt. Es war kein so hoher, ich möchte sagen heiliger Tag, wie mit den Künstlern, aber unendlich anregend war es doch. Man hatte so viel auszutauschen, was man kannte und liebte.[1]

Honymus' Tochter äußerte sich im Jahre 1971 über die Beziehung zwischen Familie May und ihren Eltern:

Ich weiß nur, daß meine Eltern bald nach ihrer Heirat 1898 das erste Mal bei Karl May eingeladen waren. Einmal tranken sie mit dem Ehepaar May in einem Zelt in seinem Garten eine Bowle, und Karl May, der gerade eine Kleinasienreise beendet hatte, sagte lächelnd zu meiner Mutter, wenn sie in der Türkei durch die Straßen gehen würde, würde sie allergrößtes Aufsehen erregen mit ihrem wundervollen Blondhaar. [...] Zweimal war Karl May mit seiner Frau auch Gast meiner Eltern in deren Radebeuler Villa.[2]

Anmerkungen

  1. Zitiert nach: Karl-May-Chronik III, S. 359.
  2. Klußmeier/Plaul: Karl May und seine Zeit, S. 325.

Literatur

Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.


Weblinks