Bearbeiten von „Malwine Wadenbach“

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'''Malwine Rosalie Elmira Wadenbach''' (* [[1. Dezember]] [[1818]] in Haynau bei Breslau; † [[12. Januar]] [[1889]] in Giebichenstein<ref>Lebensdaten nach Sterberegistereintrag</ref>) war eine Bekannte Karl Mays.
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'''Malwine Rosalie Elmira Wadenbach''' (* [[1. Dezember]] [[1818]] in Haynau bei Breslau; † [[12. Januar]] [[1889]] in Giebichenstein<ref>Lebensdaten nach Sterberegistereintrag</ref>) lebte [[1869]] mit ihrer Tochter '''Alwine''' oder '''Alma''' auf dem Rittergut [[Siegelsdorf]] bei [[Halle]] als Wirtschafterin.
 
 
== Leben ==
 
Sie war wie ihre Brüder [[Hermann Eduard Wadenbach|Hermann Eduard]] und Heinrich Julius Wadenbach in Schlesien geboren, dort aber weggegangen.
 
Anfang der 1840er Jahre war sie in [[Dresden]] bei dem Gutsbesitzer Gottfried Heelemann in Stellung. Sie wurde von diesem schwanger und gebar am 30. Oktober 1844 eine Tochter namens Jenny Malwine Natalie. Obwohl Heelemann die Vaterschaft anerkannte, verließ Malwine Wadenbach Dresden und zog nach Halle.
 
Dort wurde am 10. September 1846 ihre Tochter Marie Charlotte Louise geboren. Ein Vater ist hier nicht angegeben.
 
(Ein weiteres Kind wurde 1856 in Halle tot geboren.)
 
 
 
Danach arbeitete sie beim Gutsbesitzer und Oberamtmann Theodor Hermann Puppel (1811-1883) in Siegelsdorf bei Halle. Wann sie dort wgeging, ist nicht gesichert. Aber sie lebte [[1869]] mit ihren inzwischen erwachsenen Töchtern in Plößnitz bei [[Halle]] als Wirtschafterin. Dort traf sie Karl May.
 
  
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Zuvor war sie beim Oberamtmann Poppel in Siegelsdorf in Stellung.
 
Malwine Wadenbach heiratete am [[24. Februar]] [[1870]] in Plößnitz den Sirupfabrikanten Johann Gottfried Steineck (1830-1881).
 
Malwine Wadenbach heiratete am [[24. Februar]] [[1870]] in Plößnitz den Sirupfabrikanten Johann Gottfried Steineck (1830-1881).
 
1881 starb Steineck; da lebten sie in Halle. Dort blieb Malwine Wadenbach und starb 70-jährig an einem Herzleiden.
 
  
 
== Malwine Wadenbach und Karl May ==
 
== Malwine Wadenbach und Karl May ==
Im November 1869 ("...4 Wochen vor Weihnachten...") fand [[Karl May]] bei den Frauen zeitweilig Unterschlupf.  
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Im Sommer 1869 fand [[Karl May]] bei beiden Frauen zeitweilig Unterschlupf.  
  
 
Er gab sich als ''Schriftsteller [[Heichel (Pseudonym)|Heichel]] aus [[Dresden]]'' aus und behauptete ein ''natürlicher'' (das heißt unehelicher) Sohn des Prinzen von [[Waldenburg]] zu sein.<ref>Aussage M. Wadenbach vor dem Landratsamt Halle; nach Eberhardts Allgemeiner Polizeianzeiger 2.2.1870.</ref>
 
Er gab sich als ''Schriftsteller [[Heichel (Pseudonym)|Heichel]] aus [[Dresden]]'' aus und behauptete ein ''natürlicher'' (das heißt unehelicher) Sohn des Prinzen von [[Waldenburg]] zu sein.<ref>Aussage M. Wadenbach vor dem Landratsamt Halle; nach Eberhardts Allgemeiner Polizeianzeiger 2.2.1870.</ref>
 
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Im [[November]] desselben Jahres unterstützten sie ihn erneut.
Die Tatsache, dass er sich gegenüber den Frauen einen falschen Namen gab und sich trotzdem als Verwandter ausgab, interpretiert Hainer Plaul so, dass er sie nicht vorher kennen gelernt haben kann.<ref>Plaul: ''Über Karl Mays Fluchthelferin Malwine Wadenbach'', S. 48 f.</ref>
 
 
 
Vermutlich unterstützten ihn die Frauen, auch wenn die Art der Unterstützung nicht bekannt ist.
 
  
 
Nachdem May am [[4. Januar]] [[1870]] in [[Algersdorf]], [[Böhmen]], gefasst wurde, nannte er sich selbst [[Albin Wadenbach (Pseudonym)|Albin Wadenbach]] und führte u.&nbsp;a. Malwine Wadenbach als Tante an. (Siehe auch [[Hermann Eduard Wadenbach]].)
 
Nachdem May am [[4. Januar]] [[1870]] in [[Algersdorf]], [[Böhmen]], gefasst wurde, nannte er sich selbst [[Albin Wadenbach (Pseudonym)|Albin Wadenbach]] und führte u.&nbsp;a. Malwine Wadenbach als Tante an. (Siehe auch [[Hermann Eduard Wadenbach]].)
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
* [[Hainer Plaul]]: ''Über Karl Mays Fluchthelferin Malwine Wadenbach''. In: [[Karl-May-Haus Information Nummer 35]], [[2020]].
 
 
* [[Klaus Hoffmann]]: ''Karl May als "Räuberhauptmann" oder Die Verfolgung rund um die sächsische Erde. Karl Mays Straftaten und sein Aufenthalt 1868 bis 1870, 1. Teil''. In: [[Jahrbücher der Karl-May-Gesellschaft|Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft]] [[1972]]/[[1973|73]].
 
* [[Klaus Hoffmann]]: ''Karl May als "Räuberhauptmann" oder Die Verfolgung rund um die sächsische Erde. Karl Mays Straftaten und sein Aufenthalt 1868 bis 1870, 1. Teil''. In: [[Jahrbücher der Karl-May-Gesellschaft|Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft]] [[1972]]/[[1973|73]].
 
* [[Dieter Sudhoff]]/[[Hans-Dieter Steinmetz]]: ''[[Karl-May-Chronik]] I''. [[Sonderbände zu den Gesammelten Werken|Sonderband zu den Gesammelten Werken]]. [[Karl-May-Verlag]] [[Bamberg]]–[[Radebeul]] [[2005]]. ISBN 978-3-7802-0170-6
 
* [[Dieter Sudhoff]]/[[Hans-Dieter Steinmetz]]: ''[[Karl-May-Chronik]] I''. [[Sonderbände zu den Gesammelten Werken|Sonderband zu den Gesammelten Werken]]. [[Karl-May-Verlag]] [[Bamberg]]–[[Radebeul]] [[2005]]. ISBN 978-3-7802-0170-6

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