Kurt Schmidt

Aus Karl-May-Wiki
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Kurt Schmidt (* 1866; † 1949) war seit 1909 Pfarrer an der Lutherkirche in Radebeul.

Kurt Schmidt, Karl und Klara May

Nach dem Tode Karl Mays am 30. März 1912 trat seine Witwe Klara May mit Pfarrer Kurt Schmidt in Kontakt. May hatte verfügt, in seinem Garten beigesetzt zu werden, was nach deutschem Recht allerdings nicht möglich war. Vermutlich am 2. April erklärte Klara May sich in einem Gespräch mit Pfarrer Schmidt bereit, ihren verstorbenen Mann (einstweilen) im Grabmal auf dem Friedhof Radebeul-Ost beerdigen zu lassen. Schmidt informierte an diesem Tag den Gemeindevorstand Robert Werner davon.[1]

Am 3. April 1912 fand die Beisetzung durch Pfarrer Kurt Schmidt auf dem Radebeuler Friedhof statt. In seiner Rede ging Schmidt einfühlsam und tröstend auf Karl Mays Leben und Werk ein und zitiert erstmals Mays letzte Worte Sieg, großer Sieg! Ich sehe alles rosenrot![2]

Als Reaktion auf diese Grabrede verfasste der gegnerische Rechtsanwalt Oskar Gerlach am 5. April das Gedicht An Karl May †, dass er dem Pfarrer sandte. Dieser übergab es Klara May, die es ins Gästebuch der Villa "Shatterhand" einklebte.[3]

Veröffentlichung zu Karl May

Anmerkungen

  1. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik V, S. 603.
  2. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik V, S. 609.
  3. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik V, S. 622 f.

Literatur

  • Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik V. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2006. ISBN 978-3-7802-0170-6.

Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.