Kraft-Kunst-Institut

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Titelseite der Zeitschrift Die Schönheit

Kraft-Kunst war der Name eines "Körper-Ausbildungs- und Erziehungsinstituts", das am 1. Juni 1919 in Dresden gegründet würde.

Das Institut wurde von Sascha Schneider als künstlerischem Leiter und dem Sportmeister Walter Fietz geführt.

Hier konnte sich jeder an verschiedenen Geräten trainieren. Es ging den Anbietern nicht nur um Kraft, sondern vor allem um (Körper-)Ästhetik. Der vollendete Körper als Vorbild wurde den Trainierenden im ganzen Raum durch malerische und plastische Akte vorgeführt. Spiegel luden zum Vergleich und zur Selbstkontrolle ein.

Das Kraft-Kunst-Institut, das mit Prospekten für sich warb, hatte nach einem Jahr rund 150 zahlende Schüler und einen gewachsenen Mitarbeiterstab. Ab dem 2. Januar 1922 existierte auch eine Damenabteilung, und am 16. März 1922 wurde das Institut in eine GmbH umgewandelt, die bis 1935 im Handelsregister eingetragen war.

Doch den trainierenden Gästen fehlte der Sinn für Kultur. Am 1. Mai 1921 schrieb Schneider an Hardenberg:

Es will kein Culture Institut werden; es bleibt eine Trainerbande.[1]

Anmerkungen

  1. Hans-Gerd Röder: Das Kraft-Kunst-Institut von Sascha Schneider, S. 28.

Literatur

  • Hans-Gerd Röder: Das Kraft-Kunst-Institut von Sascha Schneider. In: Zwischen Nationalismus und "singender Revolution". Visionen des 20. Jahrhunderts in Dresden. Dresdner Hefte, 17. Jg., 1999.

Weblinks