Karl-May-Wiki:Wie schreibe ich gute Artikel

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Richtlinien
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An dieser Stelle findest du einige Ratschläge für guten Schreibstil. Wir bitten dich, sie zu beherzigen. Wenn dein Artikel mal grammatikalisch oder stilistisch überarbeitet wird: Schäme dich nicht und fühle dich nicht angegriffen! Ein Schreibender sieht meist seine eigenen Fehler nicht, und jeder kann schließlich noch etwas hinzulernen.

Grundsätze

Vorarbeiten und Recherche

Um an einem gelungenen Artikel mitzuwirken, schreibe über Themen rund um Karl May, von denen du etwas verstehst. Sei selbstkritisch und konzentriere dich auf dein Spezialgebiet. Als Quellen zur Erstellung eines guten Artikels benötigst du Sekundärliteratur oder stichhaltige Webseiten.

Wenn du einen Artikel neu anlegen willst, frage dich als erstes, ob er wirklich in diese Enzyklopädie passt, d. h. ob es für das unbewaffnete Auge einen erkennbaren Bezug zu Karl May gibt. Die Richtlinien Was das Karl-May-Wiki nicht ist liefern hierzu Hinweise. Egal, wie schön du sie schreibst: Artikel zu Personen, Firmen, Organisationen oder Handelswaren unterhalb der Relevanzschwelle oder unter ungeeignetem Titel riskieren, schnell wieder gelöscht zu werden. Um eventuelle Frustrationen zu vermeiden, ist es deshalb ratsam, vor dem Schreiben zu überprüfen, ob die betreffende Person, Firma oder Organisation die Relevanzkriterien erfüllt.

Vor dem Schreiben sind einige Vorarbeiten wichtig. Zunächst solltest du herausfinden, was zum geplanten Thema an Artikeln im Karl-May-Wiki schon existiert, damit du nicht Artikel anlegst, die es schon gibt. Dabei kann dir die Suchfunktion eine gute Hilfe sein. Oft existieren auch in anderen Wikis, allen voran in der großen Wikipedia, schon Artikel, aus denen du Informationen nach eigener Prüfung übernehmen kannst.

Verständlichkeit

Das Karl-May-Wiki ist eine Enzyklopädie und kein Fachbuch und sollte auch für Menschen verständlich sein, die wenig über Karl May wissen. Wenn das Verständnis eines Themas Spezialwissen erfordert, dann sollte die Einleitung dem Laien ermöglichen, den Artikelgegenstand zumindest einzuordnen.

Fachausdrücke, die nicht allgemein bekannt sind, solltest du möglichst sparsam einsetzen. Lässt sich ein Fachausdruck nicht vermeiden, erkläre oder verlinke ihn. Behandle in diesem Fall die einfacheren Aspekte des Themas möglichst am Anfang und die schwierigeren am Ende des Artikels.

Versuche nicht, Fachbegriffe, für die es keine allgemein akzeptierte deutsche Übersetzung gibt, zwanghaft einzudeutschen. Im anderen Fall gib den fremdsprachlichen und den deutschsprachigen Fachbegriff an.

Artikel sollten

  • so allgemeinverständlich wie möglich sein, aber das jeweilige Thema in angemessener Breite und Tiefe darstellen,
  • den Zugang zum Thema so einfach wie möglich gestalten (besonders in der Definition und Einleitung, da diese im Allgemeinen zuerst gelesen werden).

Richtigkeit

Das Karl-May-Wiki ist eine Enzyklopädie und keine Sammlung von Vermutungen; sie dient zur Vermittlung von Wissen über Leben, Werk und Wirkung Karl Mays. Fachbegriffe sollten Verwendung finden, wenn sie sinntragend für ein Fachgebiet sind und sich Belege dafür finden lassen. Gute Belege stammen aus der Fachliteratur und aus universitären oder schulischen Veröffentlichungen. Allgemein ist – vor allem bei Informationen aus dem Internet – darauf zu achten, dass der Verfasser der Literatur fachkundig ist.

Aufbau eines Artikels

Die folgenden Abschnitte konzentrieren sich auf die inhaltliche Gestaltung von Artikeln im Karl-May-Wiki.

Begriffsdefinition und Einleitung

Begriffsdefinition und Einleitung eröffnen den Artikel und leiten zum ersten Abschnitt über. Sie sollten für sich genommen Lemma und Begriff in seiner Grundbedeutung erklären. Der erste Satz ordnet den Gegenstand des Artikels (das "Lemma") möglichst präzise in seinen sachlichen Kontext ein. Der Titel des Beitrags wird im ersten Satz in Fettschrift wiederholt. Zum Beispiel:

  • Franza von Stauffen ist die Tochter eines Barons und Schwester der (mondsüchtigen) Elise von Stauffen.
  • Karl May – Imaginäre Reisen ist der Titel einer Ausstellung, die vom 31. August 2007 bis zum 27. Januar 2008 im Deutschen Historischen Museum in Berlin gezeigt wurde.

Unmittelbar darauf sollte eine kurze Einleitung mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Artikelinhalts folgen. Die Einleitung sollte dem Leser einen kurzen Überblick über das Thema ermöglichen und für sich genommen bereits das Lemma ausreichend erklären. Es empfiehlt sich vor allem bei Personenartikeln, an dieser Stelle bereits den Bezug zu Karl May kurz zu nennen, aber ohne diesen in Streitsätzen selbst zu verteidigen.

  • Der Leser sollte die Einleitung mit einem Blick erfassen können. In ihr sind Hauptsätze besonders wichtig. Kurze, einfache und aussagekräftige Formulierungen sind besser als lange oder geschachtelte Erklärungen.
  • Übersetze fremdsprachige Lemmata, selbst wenn sie bereits in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen sind.
  • Verweise stets kurz auf die historische Bedeutung des Begriffs, sofern es sich nicht selbst um ein historisches Thema handelt.
  • Erwähne Superlative (ältester, größter) in der Einleitung nur, wenn sie zur Erklärung des Lemmas maßgeblich beitragen oder sich das Lemma ausdrücklich auf solche Besonderheiten stützt. Andere Superlative gehören an passende Stellen im Fließtext.

Überschriften und Absätze

Nach der Einleitung beginnt der Hauptteil des Artikels, der ab hier mit Überschriften gegliedert werden kann. Die erste Überschrift sollte den wichtigsten Teil der Erklärung oder geschichtliche Aspekte enthalten. Ab drei Überschriften wird automatisch ein Inhaltsverzeichnis angelegt, das dann im Artikel unmittelbar nach der Einleitung steht. Gliedernde Zwischenüberschriften erhöhen die Lesbarkeit eines Artikels. Hier ist allerdings auf das rechte Maß zu achten: Einzelne Sätze rechtfertigen noch keine eigene Überschrift.

Formuliere Überschriften kurz und prägnant und vermeide Wiederholungen; ganze Sätze, besonders Frage- oder Ausrufesätze als Überschrift untergraben den enzyklopädischen Stil. Überschriften sollten grundsätzlich keine Links oder Einzelnachweise enthalten. Überschriften wie Interessantes widersprechen dem neutralen Standpunkt, wie er im Karl-May-Wiki gefordert ist. Sonstiges, Trivia oder weitere Informationen wären da beispielsweise bessere Alternativen.

Absätze gliedern die Gedanken innerhalb eines Textes. Wenn du einen neuen Satz beginnst, der einen ganz neuen Gedanken einbringt, den alten aber nicht weiterführt, dann musst du davor einen Absatz einfügen. Falls du aber den Gedanken des letzten Satzes weiterführst, ihn vielleicht ausbaust oder verschärfst, dann darf vor diesem Satz kein Absatz stehen.

Länge eines Artikels

Der Artikel sollte eine dem Thema angemessene Länge haben und nicht zu detailliert sein. Gegebenenfalls lassen sich Teile des Artikels in weiterführende Artikel auslagern. So verweist der allgemeine Artikel zu Erfundene Literatur am Anfang des Abschnitts Götterliebe auf den Hauptartikel Götterliebe. Im allgemeinen Artikel folgt diesem Verweis ein kompakter Überblick zu diesem Thema.

Links

Interne Links, also die Verbindung zu einem anderen Karl-May-Wiki-Artikel, sollen in erster Linie zur Verständlichkeit eines Artikels beitragen und daher nur auf zum Verständnis des Themas wichtige Artikel verweisen. So hilft im Artikel Der Karawanenwürger ein Link auf Band dem Leser kaum weiter.

Führe unter einem Abschnitt Weblinks eine kleine, sorgfältig zusammengestellte Auswahl externer Links auf, die – wie die Literaturhinweise – weiterführende Informationen bieten. In den Text selbst gehören keine externen Links. Ausnahmen bilden die innig mit dem Wiki verbundenen Datenbanken.

Im Abschnitt siehe auch aufgeführte Links sollten stattdessen vorzugsweise im Fließtext des Artikels genannt werden.

Literaturhinweise und Belege

Zu einem guten Artikel gehören auch weiterführende Literaturhinweise, die auf einem möglichst aktuellen Stand zu halten sind. Hierfür sind vollständige Literaturangaben notwendig, mit Erscheinungsort, Erscheinungsjahr etc. Die Angabe der ISBN ist zusätzlich hilfreich. Verweise auf wenige Standardwerke oder jüngere Publikationen der Forschung reichen aus, eine komplette Bibliografie wird nur selten angestrebt.

Für eine Enzyklopädie ist es wichtig, dass die Angaben in den Artikeln überprüfbar sind. Was bei gedruckten Enzyklopädien durch ein verantwortliches Lektorat geschieht, muss im Karl-May-Wiki dadurch erfolgen, dass Angaben nachgewiesen werden und überprüfbar sind. Fußnoten beinhalten Einzelnachweise. Insbesondere bei kontroversen Themen ist es geboten, wichtige oder umstrittene Aussagen mit einer Herkunftsangabe zu belegen.

Illustrationen

Die Bebilderung eines Artikels im Karl-May-Wiki sollte immer dem besseren Verständnis des Textes dienen, nie allein der Zierde. Passende Illustrationen lockern einen Text auf. Ein Kriterium für angemessene Bebilderung ist: Kannst du dich im Text auf das Bild beziehen und etwas Sinnvolles dazu schreiben? Achte darauf, deine Illustrationen mit einer guten Beschreibung zu versehen. Für alle verwendeten Bilder sollte bezüglich ihrer Lizenz Klarheit herrschen: Sie sollten unter einer freien Lizenz stehen oder gemeinfrei sein. Gerade bei geografischen und historischen Themen ist es sinnvoll, Landkarten einzusetzen. So weiß der Leser sehr schnell, wo ein bestimmter Fluss ist, oder wo das wichtige Ereignis stattfand.

Stil

ganze Sätze

Voraussetzung eines guten Karl-May-Wiki-Artikels sind ganze Sätze. Die Sätze sollten möglichst kurz sein. Wichtig ist vor allem, dass sie eine Aussage enthalten. Aufpassen heißt es hier besonders bei den Verben sein und haben – solche statischen Informationen lassen sich meist in den vorhergehenden oder anschließenden Satz integrieren.

  • Ab 1909 war sie Studentin der Philologie in Leipzig. 1915 promovierte sie.

lässt sich bequem umformen in ein eleganteres

  • Ab 1909 studierte sie in Leipzig Philologie und promovierte 1915.

Verschachtelte Satzkonstruktionen mindern die Verständlichkeit und lassen sich häufig vermeiden: Schreibe nicht

  • Er schuf Mitte der 1930er Jahre einen erstmals 1984 in einem Sonderband der Karl-May-Edition aus dem Verlag Neues Leben publizierten Zyklus zu Karl Mays Der Schatz im Silbersee.

Sondern schreibe:

  • Er schuf Mitte der 1930er Jahre einen Zyklus zu Karl Mays Der Schatz im Silbersee. Diese Zeichnungen wurden erstmals 1984 in einem Sonderband der Karl-May-Edition aus dem Verlag Neues Leben publiziert.

Konzentriere dich dabei auf das Wesentliche! Ein Satz sollte nicht zu viele verschiedene Themen berühren, und einem wichtigen Ereignis solltest Du einen eigenen Hauptsatz gönnen. Der Wiki-Leser sollte nicht mit zu vielen Informationen in einem Satz konfrontiert werden.

Vermeide Passagen in Klammern und Anführungszeichen.

Verben nach vorne

Wer seine Leser erreichen will, der stellt das Prädikat so weit nach vorne wie möglich. Mit günstiger Satzstellung lassen sich auch lange Sätze verständlich fassen. Folgender Satz macht es dem Leser unnötig schwer:

  • Beim Speichern deines Beitrags werden die Tilden durch deinen Namen und die Zeit, zu der du deinen Beitrag abgeschickt hast, ersetzt.

Bedeutend angenehmer zu lesen und zugleich verständlicher wird derselbe Satz in folgender Stellung:

  • Beim Speichern deines Beitrags ersetzt die Wiki-Software die Tilden durch deinen Namen und den Zeitpunkt, zu dem du deinen Beitrag abgeschickt hast.

Der erste Satz verlangt selbst von einem geübten Leser einige Überlegung. Der Idealfall ist: Die Verfasser geben sich Mühe, damit die Leser es leicht haben.

lebendige Verben

Substantivierte Verben wirken spröde und oft ungenau (Nominalstil). Wenn die Texte gespickt sind mit erfolgt und durchgeführt, dann "ung-en" sie ganz bestimmt auch. So wie hier:

  • Die Durchführung der Aufführung des Stückes erfolgte durch die Schüler.

Viel besser:

  • Die Schüler führten das Stück auf.

Schau dir nach dem Schreiben die Verben an, die du verwendet hast: Findest du dort nur haben, sein, erfolgen und ähnliche blasse Verben, geh den Text noch einmal durch. Versuche dabei, den Schatz an Verben, den die deutsche Sprache bietet, auszuschöpfen!

Vermeide den übermäßigen Gebrauch des Passivs. Das Passiv dient dazu, den Gegenstand der Handlung gegenüber einem weniger wichtigen oder unbekannten Handelnden hervorzuheben. Wo hingegen keine solche Hervorhebung beabsichtigt ist, empfiehlt sich meist der Gebrauch des Aktivs.

Geteilte Zeitwörter wie schlagen ... vor oder kündigen ... an sind schwer lesbar und bergen die Gefahr von Missverständnissen – besonders in Verbindung mit Schachtelsätzen. Halte deshalb den Bogen dieser Verben kurz und teile Deine Sätze auf!

Wortwahl

Entferne gegebenenfalls Wörter, die weder dem Sinn etwas hinzufügen (d. h. die man ohne Aussageänderung weglassen kann) noch eine wichtige Funktion bei der Gedankenführung erfüllen. Achte auf eine klare und sachliche, das heißt, einer Enzyklopädie angemessene, Sprache. Der Gebrauch einiger Wörter verletzt gegebenenfalls den Grundsatz des neutralen Standpunkts.

Wenn es ein allgemein verwendetes deutsches Wort gibt, sollte man keine Fremdwörter benutzen.

Sachlicher Stil

Die Sprache im Karl-May-Wiki sollte sachlich und unaufdringlich sein. Eine Abweichung davon – ein zu flapsiger oder aber ein zu "geschwurbelter" Stil – stört den Lesefluss und verletzt oftmals auch den Grundsatz des neutralen Standpunkts.

Kraftausdrücke und Slang sind daher fehl am Platze. Unnötig sind ferner Verstärkungen wie extrem, ständig, total, fanatisch usw. In den meisten Fällen können sie ohne Bedeutungsverlust weggelassen werden, oder man kann sie leicht umformulieren und das Gemeinte treffender ausdrücken.

Ein Enzyklopädie-Artikel ist aber auch kein Vortrag. Unangebracht sind daher Formulierungen wie Bleibt zu erwähnen, dass ..., ... kann nicht behauptet werden, ... ist zu betonen, dass ... oder ... ist definitiv falsch.

Standardsprache statt Umgangssprache

Die Sprache der Artikel soll nicht in umgangssprachlichem Stil verfasst sein, sondern in Schriftsprache. Stolperfallen sind z. B.

  • Dativform der Umgangssprache: Die stilistisch korrekte, gehobene Form wegen des Gewitters ist besser als die lockere alltagssprachliche Formulierung wegen dem Gewitter.
  • Dialektausdrücke und Bezeichnungen, die nur in einem relativ kleinen Gebiet vorkommen: Anstelle von Bemme schreibt man besser Brotscheibe, Wels ist der regionalen Bezeichnung Waller vorzuziehen, der Plural von Wagen in der Hochsprache ist Wagen, nicht Wägen.

Stilblüten und andere Stilfehler

Die Sprachkritik warnt nicht nur vor grammatikalischen, sondern auch vor stilistischen Fehlern, da sie schlecht für die Verständlichkeit des Textes sind. Häufige Stilfehler sind:

  • Stilblüten im Sinne einer falsch verwendeten Redewendung: am eigenen Zweig sägen.
  • Euphemismen (Beschönigung): Textverbesserung statt Bearbeitung.
  • Pleonasmen (Überfülle im Ausdruck): das Optimale heißt das Beste und kann nicht mehr gesteigert werden, daher ist das Optimalste schlechtes Deutsch; eine Synagoge ist immer ein jüdisches Gotteshaus, daher schreibe man nicht jüdische Synagoge.

Das Karl-May-Wiki ist kein literarisches Werk im schöngeistigen Sinne, daher wären absichtsvoll verwendete rhetorische Figuren wie Oxymora oder Symploken fehl am Platze.

Zeitangaben

Vermeide Ausdrücke wie im vorigen Jahr, letzte Woche, vor kurzem. Sie sind vom konkreten Erzählzeitpunkt abhängig, also von dem Moment, in dem der Benutzer den Artikel geschrieben hat. Gib also ein möglichst klares absolutes Datum an oder stelle einen Bezug zu anderen absoluten Daten im Text her. Schreibe also nicht:

  • Vor fast 59 Jahren wurde in Bad Segeberg erstmals ein Karl-May-Stück gespielt.

Sondern lieber:

  • Im Sommer 1952 wurde in Bad Segeberg erstmals ein Karl-May-Stück gespielt.

Beziehst du dich auf einen vor mehreren Absätzen erwähnten Zeitpunkt, gib später am Besten (auch) ein konkretes Datum an.

Je nach Thema sind im Wiki das Präteritum (Vergangenheitsform) oder das Präsens (Gegenwartsform) angebracht. Wenn du dich für eine Zeitform entschieden hast, wechsle nicht unbegründet.

Für historische Sachverhalte verwendet man die Vergangenheitsform. Das historische Präsens hingegen, also die Gegenwartsform bei vergangenen Ereignissen, ist nur für journalistische und literarische Texte geeignet, nicht für eine Enzyklopädie.

Abkürzungen und Kurzform

Der Artikelname ist normalerweise keine Abkürzung, sondern der voll ausgeschriebene Ausdruck. Auch am Artikelanfang sollte der volle Ausdruck stehen. Sollte es eine offizielle oder eingebürgerte Abkürzung geben, nenne sie direkt danach in Klammern. Danach musst du entscheiden, ob der volle Ausdruck oder die Abkürzung bekannter ist. Bei langen Ausdrücken ist oft die Abkürzung vorzuziehen: KMG statt Karl-May-Gesellschaft.

Bedenke ferner, dass es im Wiki nicht nötig ist, Zeichen einzusparen. Es lohnt sich daher nicht, einen kurzen Ausdruck wie Karl May & Co. durch KMC abzukürzen. Auch gängige Abkürzungen sind oftmals in der ausgeschriebenen Form besser lesbar. Schreibe daher im Fließtext laut statt lt. und zehn Meter und nicht 10 m.

Zurückhaltung bei Listen

Eine Enzyklopädie dient nicht dazu, Daten und Fakten aufzuzählen, sondern Wissen zu vermitteln und Zusammenhänge zu erläutern. Insbesondere bei Ereignissen oder der Geschichte eines Artikelgegenstandes ist das Wesentliche, was wann passierte – nicht umgekehrt. Im Regelfall ist dafür Fließtext die richtige Wahl. Listen sind insbesondere dann sinnvoll, wenn durch Verlinkungen Artikel erschlossen werden. Reine Datenauflistungen sind nicht erwünscht. Tabellen können gelegentlich eine sinnvolle Ergänzung eines Artikels sein, mehr aber auch nicht.

Typografie

Die Grundregel der Typografie ist der Verzicht: Sei sparsam mit Auszeichnungen! Ein Artikel, in dem jedes zweite Wort kursiv oder fett ist, wirkt unruhig und liest sich schlecht.

In der Regel sollte nur das Stichwort fett ausgezeichnet werden; eventuell gibt es z. B. für einen Personennamen mehrere Formen, die fett erscheinen können, sofern die Person der Gegenstand des Artikels ist.

Im Karl-May-Wiki wird eine gewisse Einheitlichkeit bezüglich des Kursivsetzens angestrebt. Sowohl Karl May'sche als auch andere Zitate sollte man kursiv setzen, ebenso Buch-, Film- oder Zeitschriftentitel.

Ein häufiger Fehler ist das sogenannte "Plenken", das Setzen von Leer- vor den Satzzeichen. Dies widerspricht den Regeln der deutschen Zeichensetzung.

Weblinks